Eric Adams: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen New Yorker Ortsvorsteher

Die Staatsanwaltschaft in New York hat Anklage gegen den
Bürgermeister der Stadt, Eric Adams, erhoben. Ihm wird unter anderem vorgeworfen,
Bestechungsgelder und illegale Wahlkampfspenden aus ausländischen Quellen
angenommen zu haben.

In der Anklageschrift hieß es, Adams habe von einem türkischen
Vertreter Bestechungsgelder „erbeten und gefordert“, darunter kostenlose und
stark verbilligte Luxusreisen. Der türkische Vertreter habe um Adams‘ Hilfe für
das türkische Konsulat in Manhattan gebeten.

Adams soll zudem ein städtisches Programm genutzt haben, das
einen großzügigen Zuschuss für Kleinstspenden gewährt – damit soll er den Gewinn
seines Wahlkampfes vergrößert haben. Laut der Anklageschrift erhielt sein Wahlkampfteam
aufgrund der falschen Bescheinigungen mehr als zehn Millionen Dollar zusätzlich. Beamte
der US-Bundespolizei FBI hatten kurz zuvor das Telefon des New Yorker
Bürgermeisters beschlagnahmt.

Adams bestreitet die Vorwürfe

US-Berichten zufolge ist es das erste Mal, dass ein Bürgermeister von New York im Amt angeklagt wird. Adams selbst bezeichnete die Anschuldigungen als „komplett
falsch und auf Lügen basierend“. Er sei „unschuldig“ und
werde sich mit aller Kraft gegen die Vorwürfe verteidigen. Weiter sagte er, er habe immer gewusst, dass er selbst zu einem
Ziel werden könnte, wenn er für die Bürger New Yorks einstehe.

Die Ermittlungen gegen Adams laufen seit einigen Monaten. Die Anklage kommt nun wenige Monate vor dem Beginn des Wahlkampfes für die Bürgermeisterwahl im November 2025. Adams strebt eine weitere Amtszeit an – trotz sich mehrenden Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei.