Emma Matratzen baut um nachher Kundenkritik und Wachstumsdelle

Wenn ein Unternehmen eine Matratze wäre, dann könnte Geschäftsführer Manuel Müller schon nach zweieinhalb Tagen erfahren, was in den nächsten zehn Jahren auf ihn zukommt. Er würde es in sein Testlabor im fünften Stock der Frankfurter Emma-Zentrale tragen, es auf einen himmelbettgroßen Stahlkasten legen und es dort von einer einhundertvierzig Kilogramm schweren Holzrolle stundenlang durchwalzen lassen, nach DIN-Norm EN 1957. Als drehte sich ein massiver Schläfer dreißigtausendmal ruhelos ununterbrochen von einer Seite zur anderen. Nach achtzehn Stunden wüsste er dann, ob es der Last, die dem Unternehmen bevorsteht, den nächsten zehn Jahren gewachsen wäre. Und wo an welchen Stellen nachgebessert werden müsste.