Elementarversicherungen wohnhaft bei Hochwasser: Wer den Schaden hat

Wo sich die Fluten eines Hochwassers zurückziehen, wird oft ein Schaden in Millionen- oder sogar Milliardenhöhe
sichtbar. Bei der Flut im Ahrtal 2021 waren es rund 35
Milliarden Euro
. Viele der Schäden entstehen an privaten Wohngebäuden: aufgeschwemmtes
Mauerwerk, kaputte Heizungsanlagen, Wohnzimmer und Küchen voll mit Schlamm. Wer dafür zahlt, ist eine politisch brisante Frage.

Denn
schon beim Hochwasser im Ahrtal gab es unter den Betroffenen zwei Gruppen: die mit und die ohne Versicherungsschutz. Immobilienbesitzer können sich gegen sogenannte
Elementarschäden, also Hochwasser, Schneemassen, Sturm oder Erdrutsche,
zwar privat versichern. Anders als eine Gebäudeversicherung, die für Schäden
durch Feuer, Blitzeinschlag, Hagel, Leitungswasser und Überspannung aufkommt
und zumindest bei einer Immobilienfinanzierung vorgeschrieben ist, ist der
Abschluss einer Elementarschadenversicherung aber freiwillig.