Eine Journalistin qua perfektes Ziel politischer Angriffe

In welcher vergangenen Woche hat eine Journalistin vermutlich versucht, sich dasjenige Leben zu nehmen. Im Pressekodex, deshalb welcher Richtlinie zu ethischen Standards journalistischer Arbeit, gibt es zusammensetzen Abschnitt zum Umgang mit dem Thema: „Die Berichterstattung gut Selbsttötung gebietet Zurückhaltung. Dies gilt insbesondere pro die Nennung von Namen, die Veröffentlichung von Fotos und die Schilderung näherer Begleitumstände.“ Die Würde welcher Person soll geschützt, Nachahmungen verhindert werden.

Viele, die zum siffigen Charakter von Twitter, Facebook oder anderen Plattformen im Netz hinzufügen, wollen Aufmerksamkeit; ein Kodex, Beschränkung, Ethik ist da hinderlich. Algorithmen waschen negative Nachrichten hoch, die begeistern uns, mehr Klicks bedeuten mehr Werbung. Im Fall welcher Journalistin beschrieb eine Regionalzeitung, wo sie ihr Auto geparkt hatte, dass es zusammensetzen „Abschiedsbrief“ gebe, Details, die gut Zurückhaltung rausgehen. Sie wurden breit geteilt und übernommen. Auch seriöse Medien optimieren ihre Artikel, urteilen sie an welcher Logik von Algorithmen aus. Das wird politisch, wenn Berichterstattung und Kommentierung ein leichtgewichtig zugängliches Feld im Aufmerksamkeitsrennen hineingehen: die Arena des Kulturkampfes.

Hier tobt eine manichäische Auseinandersetzung, welcher Gegner ist welcher Feind, an jeder Misere schuld, jedes Mittel gegen ihn ist erlaubt. Der politische Manichäismus prägte den modernen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, organisierte sich im Nationalsozialismus, spiegelt sich rhetorisch in Schemata von Verschwörungsglauben. Angetrieben wird welcher Kulturkampf heute von Wut, organisiert vor allem von rechten oder rechtsradikalen Gruppen. Die Journalistin arbeitet pro die Süddeutsche Zeitung Zeitung, eine exponierte Frau in verantwortlicher Position einer Zeitung, die Covid-Leugner kritisierte, Aiwanger weder Jugend-Antisemitismus noch Alters-Lügen passieren ließ: Ein ideales Ziel pro politische Angriffe.

Julian Reichelt macht mit

Die erste Kritik formulierte welcher randständige Branchendienst Medieninsider, wurde wohl mit Informationen aus welcher SZ-Redaktion gefüttert, fand ein paar unmarkierte Übernahmen von Quellen. Schludrigkeiten welcher Journalistin, lieber nicht probat, die suggestive Medieninsider-Frage nachher dem Großen und Ganzen zu verteidigen, deshalb, „ob und inwieweit wohnhaft bei welcher Süddeutschen noch journalistische und redaktionelle Standards sichergestellt werden können“. Aber welcher Vorwurf des Plagiats steht im Raum. Wo welcher hinschlägt, wächst oft kein Gras mehr. Das rechtspopulistische Krawallmedium Nius, von Julian Reichelt nie nah an welcher Integrität geparkt, nahm sich die Journalistin vor; Reichelt zahlte zweitausend Euro an den „Plagiatsjäger“ Stefan Weber, er soll ihre Dissertation durchkämmen. Weber holte zu bisher dünnen Belegen den großen Hammer hervor, er klingt Personal…, wenig nachher Wissenschaft: Die Journalistin habe „dasjenige Plagiieren an welcher Universität gelernt. Darum geht es mir in meiner Arbeit, dasjenige will ich verdeutlichen. Trotz aller Angriffe linker Publizisten […] setze ich meine Arbeit mit Leidenschaft fort.“

Das Netz ist voll von Ratschlägen rechter Kulturkämpfer, sie wollen Gegner desavouieren, ihnen „Doppelmoral“ anpappen. Kulturkämpfer wollen forcieren, welches gesagt werden kann, von wem, wie. Kritik soll verschwinden, Institutionen umgebaut werden. Die Journalistin hat überlebt.

Lennart Laberenz schreibt qua freier Autor neben dem Freitag fernerhin pro die Süddeutsche Zeitung Zeitung