Eine Digitale Nomadin berichtet: Wieso Arbeiten am Strand keinen Spaß macht
„Vor seinen Problemen kann man nicht davonrennen“: So lautet ein altes Sprichwort. Doch qua ich im März letzten Jahres an Bord eines einfachen Fluges von London nachher Bogotá war, gab ich mein Bestes. Ich war ohne Rest durch zwei teilbar 30 geworden und spürte den gesellschaftlichen Druck, sesshaft zu werden und in meiner Karriere voranzukommen – wie meine verheirateten Freunde, deren Leben sich von meinem zu entzweien schien. Aber ich war noch nicht so weit.
Zwei Jahre zuvor hatte ich meinen Bürojob aufgegeben, um freiberufliche Schriftstellerin zu werden, war in eine Einzimmerwohnung gezogen und hatte mich von meinem langjährigen Partner offline. Jedes dieser Dinge hätte ein Grund zum Feiern sein können – ein positiver Schritt zum Besten von mich –, daher die unerwarteten, aufeinanderfolgenden Covid-Beschränkungen machten meinen neuen Lebensstil tendenziell untröstlich und stagnierend, qua aufregend und voller Möglichkeiten. Und so kam es, dass ich nachher den verlorenen Jahren welcher Pandemie und ohne Angehörige die Freiheit nutzen wollte, die ich versäumt hatte.
Inspiriert von Social-Media-Influencern, die von Stränden in Bali aus Geschäfte zeugen, vermietete ich meine Wohnung und begann, vom Ausland aus zu funktionieren. Ich nahm Aufträge qua Reiseschriftstellerin an, um mein Einkommen aufzubessern. Meine „Büros“ waren ein schuhkartongroßes Airbnb im Zentrum Berlins, ein Coworking Space in Barcelona, die Wohnung eines Freundes in Brooklyn und ein makelloser Zugwaggon in Genf. Im Laufe eines Jahres arbeitete ich von zehn verschiedenen Ländern hinauf vier Kontinenten und verfolgte den Traum des 21. Jahrhunderts: Arbeiten am Strand! Ich konnte meine Arbeitszeiten selbst wählen. Und in welcher Mittagspause ging ich surfen.
In den letzten zwei Jahren wurde vermehrt nachher Visa zum Besten von digitale Nomaden gesucht, einer Aufenthaltserlaubnis, die es erlaubt, zum Besten von vereinigen längeren Zeitraum an einem anderen Ort zu leben und zu funktionieren. Zu den Ländern, die solche Visa bereitstellen, in Besitz sein von Portugal, Kolumbien, Zypern, Brasilien und Spanien – kurzfristig soll gleichermaßen Italien dazukommen (welcher italienische Gesetzgeber hat im März 2022 eine entsprechende Regelung beschlossen). Die Zahlen erstaunen mich nicht: Ich habe Freunde, die ihren Arbeitsplatz gewechselt nach sich ziehen, um mehr Fernarbeit in Anspruch nehmen zu können. Einer führte Videogespräche vor einer beigen Wand, während er seine Arbeitswoche heimlich in Athen verbrachte.
Fast hätte ich dasjenige Zoom-Interview mit einem bekannten Schauspieler verpasst – wegen welcher Zeitverschiebung
Der Pandemie-Lockdown hat uns gezeigt, wie leicht es ist, ein paar Tage pro Woche von zu Hause aus zu funktionieren. Und so ist es nur logisch, dass immer mehr von uns neugierig darauf sind, diesen Ansatz im Ausland zu erproben. Doch nachher Monaten in meinem neuen Lebensstil zeigten sich erste Risse. Zunächst einmal war ich erschöpft. Während welcher Covid-Lockdowns hatte ich es GEHASST von zu Hause aus zu funktionieren – es fühlte sich an, qua würde man am Arbeitsplatz wohnen. Und jetzt kam die Arbeit sogar mit in den Urlaub.
Ich saß vor einer Jugendherberge in Florenz und schrieb von 9 solange bis 17 Uhr zum Besten von ein in Nottingham ansässiges Gesundheits- und Kosmetikunternehmen, kühlte meinen überhitzten Laptop im Schatten und schaute neidisch hinauf die Urlauber, die sich am Pool entspannten. Während eines gemeinsamen Abendessens mit neuen Freunden in Abu Dhabi musste ich mich sputen, um ein Interview mit einem bekannten Schauspieler droben Zoom in einem Nachtcafé zu münden – welcher Zeitunterschied machte dasjenige nicht einfacher.
Im Nachhinein betrachtet hätte ich mich besser zusammenbringen können. Inzwischen habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich zwischen welcher Arbeit qua Freiberufler angemessene Ruhezeiten einzuplanen. Aber aus Panik vor den Reisekosten habe ich überkompensiert. Obwohl ich morgens Galeriebesuche und mittags Spaziergänge einschieben konnte, war ein ganzer freier Tag eine Seltenheit. Abflughallen wurden zu meinem Büro (Valencia ist eine hervorragende Möglichkeit, vom Flughafen aus zu funktionieren, wenn Sie hinauf dem Markt sind). Mein einziges wichtiges Reiseutensil? Ein voll aufgeladener Laptop.
Das ständige Reisen empfand ich qua desorientierend. Ich lebte aus einem Koffer voller zerknitterter T-Shirts, hatte mit Sprachbarrieren zu ringen und sehnte mich nachher heimischen Annehmlichkeiten wie Earl-Grey-Tee von Twinings aus meiner Lieblingstasse. Andauernd hatte ich mit Problemen wie fehlendem Gepäck oder Schlafmangel nachher einer nächtlichen Flugverspätung zu ringen.
Digitales Nomadentum liefert exzellentes Instagram-Material
Den Job, den ich liebe, mit meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Reisen, zu kombinieren, war hinauf dem Papier ein kluger Schachzug und lieferte exzellentes Instagram-Material (die Flugverspätungen waren nicht hinauf den Fotos). In Wirklichkeit konnte ich weder die Ruhe und den Sinn zum Besten von Routine finden, die ich brauche, um gut schreiben zu können, noch die entspannte Urlaubsstimmung, um den Luxus eines Auslandsaufenthalts zu genießen.
Das Versprechen, „was auch immer zu nach sich ziehen“, während man von einem Land ins nächste springt, hat sich zumindest zum Besten von mich qua zu schön erwiesen, um wahr zu sein. Jetzt betrachte ich solche Schnappschüsse mit dem Laptop am Strand mit Skepsis. Ich bin viel disziplinierter geworden, wenn es drum geht, die Urlaubszeit von welcher Arbeitszeit zu trennen. Die Rückkehr nachher Hause hat es mir ermöglicht, mich wirklich hinauf die Arbeit zu zusammenfassen, die mich inspiriert, anstatt Jobs anzunehmen, nur um meinen nächsten Flug zu finanzieren. Ich habe dasjenige Glück, vereinigen Beruf zu nach sich ziehen, den ich liebe. Ich bin nicht mehr daran wissensdurstig, ihn von einer Sonnenbank aus auszuüben.
Eine Zeit weit hat es Spaß gemacht, vor dem Leben zu Hause wegzulaufen – ich bereue es nicht. Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, war mein digitales Nomadentum tendenziell eine Flucht aus dem Alltag qua eine Liebe zum Reisen. Nach einer Weile war mir dieser Lebensstil die versteckten Kosten nicht mehr wert. Ich habe endlich verstanden, welches die Schweden meinen mit ihrer Redewendung: „Wegsein ist schön, daher zu Hause ist es am günstigsten.“