Eignung von Joe Biden: Wenn man antiquarisch aussieht

Es mag ein bisschen grausam sein, Joe Biden (81) jetzt auch noch mit William
Shakespeare zu traktieren, genauer den sieben Akten, in denen der Mensch auf der Bühne
des Lebens jeweils andere Rollen spielt. Geht es nach der göttlichen Ordnung
der Dinge, an die Shakespeare und seine Zeitgenossen glaubten und von der auch
jener berühmte Monolog des Edelmanns Jacques in Wie es euch gefällt handelt,
hätte einer wie Biden schon längst merken müssen, dass es Zeit ist, abzutreten.
Ein großer Bogen wird da gespannt vom greinenden Kind über den weinerlichen
Buben hin zum Verliebten, der zum Soldaten abhärtet und schließlich zum Richter
aufsteigt, ehe die Hosen wieder zu schlackern beginnen und die Stimme quäkig
wird. Ganz am Ende des Lebens dann: zweite Kindheit, gänzliches Vergessen. Da war, könnte
man fies sagen, der hilflose Debattierer Biden nah dran im TV-Duell gegen den
unwesentlich, aber vielleicht doch entscheidend jüngeren Donald Trump
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