Drei Tote durch Riesenwellen hinaus Teneriffa
Riesige Wellen haben die spanische Insel Teneriffa getroffen. Bei verschiedenen Unglücken im Norden und Süden wurden mehrere Menschen ins Wasser gespült. Drei Personen starben, 15 weitere wurden verletzt.
Auf der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa hat es durch Riesenwellen drei Tote und mindestens 15 Verletzte gegeben. Besonders betroffen war der Ort Puerto de la Cruz an der Nordküste der Insel im Atlantik. Dort wurden zehn Menschen durch die Wucht der auf Land treffenden Wassermassen ins Meer gerissen, bestätigte die Pressestelle der Regionalregierung auf Anfrage.
Eine Frau habe einen Herzstillstand erlitten und sei trotz Wiederbelebungsversuchen von Sanitätern vor Ort gestorben. Die anderen neun Menschen, darunter drei französische Touristen, seien mit zum Teil schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.
18 Kilometer weiter westlich waren die Rettungskräfte ebenfalls im Einsatz. Bei La Guancha wurde ein Mann von einem Rettungshubschrauber geborgen. Das medizinische Personal im Krankenhaus konnte ihn nicht mehr retten. Am Strand von El Cabezo im Süden der Insel zogen Rettungsschwimmer einen weiteren Mann aus dem Wasser. Auch er konnte nicht mehr wiederbelebt werden.
Riesenwellen durch Stürme im Atlantik
Teneriffa gehört zur spanischen Inselgruppe der Kanaren, die vor der Westküste Nordafrikas im offenen Atlantik liegt. Besonders im Herbst und Winter werden vor allem die West- und Nordküsten der Inseln oft von sehr großen Wellen getroffen, die durch Stürme weit draußen im Atlantik entstehen.
Diese großen und sehr energiereichen Wellen brechen in dem tiefen Meer rund um die Inseln erst ganz kurz vor der Küste und treffen fast ungebremst auf Land. Die Folgen können für Menschen, die sich gerade auf Uferpromenaden oder einer Hafenmole aufhalten, verheerend sein. Der staatliche Wetterdienst Aemet veröffentlicht regelmäßig Warnungen vor solchen Wellen. Sie können aber auch als starke Dünung sehr plötzlich ohne Vorwarnung auftreten.
Source: tagesschau.de