Es mag so sein, dass Donald Trump noch immer nicht verstanden hat, wie die Nato funktioniert. Dass die verbinden verabredeten Verteidigungsinvestitionen von möglichst zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts eines jeden Mitgliedstaats keine Schulden im Vergleich zu den USA darstellen – vermeintlich säumige Zahler dementsprechend nicht sanktioniert oder plump rausgeworfen werden. Aber macht es dasjenige besser, wenn er nun im Wahlkampf wieder einmal dasjenige Kernversprechen des Bündnisses leichtfertig infrage stellt?
„Nein, ich würde euch nicht beschützen“, hielt Trump in South Carolina Festtag, nachdem welcher „Präsident eines großen Landes“ folglich gefragt habe (oder sogar nicht: „Nehmen wir an, das ist passiert“). Und er würde Russland „sogar dazu ermutigen, zu tun, was auch immer zur Hölle sie wollen“.