DMK und Arla schmieden Europas größte Molkereigenossenschaft

Die deutsche DMK Group und die dänische Arla Foods wollen Europas stärkste Molkereigenossenschaft schmieden. „Unser Zusammenschluss vereint mehr als 12.000 Landwirte, und wir streben eine gemeinsame Genossenschaft mit einem gemeinsamen Pro-forma-Umsatz von 19 Milliarden Euro an“, kündigten die Firmen am Dienstag an. „Diese Partnerschaft stärkt die Widerstandsfähigkeit unserer Genossenschaften und trägt maßgeblich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte bei“, erklärte DMK-Aufsichtsratschef Heinz Korte.
Arla Foods, bekannt durch Marken wie Buko-Frischkäse, Kaergarden-Butter oder das isländische Milchprodukt Skyr, ist eine der größten Molkereifirmen weltweit und als internationale Genossenschaft im Besitz von Bauern unter anderem aus Dänemark, Schweden, Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden.
Die dänische Gruppe konkurriert mit Unternehmen wie Danone oder Nestle und ist mit 21.900 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 13,8 Milliarden Euro deutlich größer als die deutsche DMK. Die beiden Genossenschaften arbeiten schon seit längerem zusammen. Die DMK Gruppe bietet nicht nur Molkereiprodukte, sondern auch Babynahrung, Gesundheitsprodukte und Spezialfuttermittel an. Zu ihr gehören Marken wie Milram, die Babynahrung Humana sowie seit 2019 die Marke Alete. Mit 6800 Beschäftigten erzielt das Unternehmen mit Sitz in Zeven in Niedersachsen einen Jahresumsatz von gut fünf Milliarden Euro.
Arla-Foods-Chef Peder Tuborgh wird auch die fusionierte Gruppe leiten. Der Zusammenschluss sei eine logische Fortsetzung der Partnerschaft und zum „Wohl der Milchpreise“, erklärte er. Das neue Unternehmen soll unter Arla firmieren und seinen Hauptsitz in Viby J in Dänemark haben. Die Transaktion muss noch von den Genossenschaftsversammlungen und Behörden abgesegnet werden. „Diese Partnerschaft stärkt die Widerstandsfähigkeit unserer Genossenschaften und trägt maßgeblich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte bei“, erklärte DMK-Aufsichtsratschef Heinz Korte. Der Abschluss der Fusion ist für Ende 2025 geplant.