„Die gläserne Stadt“ weiterführend Cum-Ex am Schauspielhaus Hamburg: Allzu pointenbedeckt
Schon die ersten Sätze, die hinauf jener Podium gesprochen werden, trennen Lachsalven aus. Das Haus ist voll, Die gläserne Stadt von Felicia Zeller, eine freie Bearbeitung von Gogols Der Revisor, hat Premiere. Das Stück hat kombinieren Bezug zu lokalen Ereignissen. Ein Schiff, ein Hafen ist zu ahnen, eine Treppe führt hinauf, weiterführend die in jener Folge ununterbrochen gestiegen, gestolpert, gerutscht und gestürzt wird, von jedem, jener sie betritt, welches man qua Bild völlig haltloser „Persönlichkeiten“ nimmt, die ohne Rest durch zwei teilbar die Aufdeckung ihrer enormen Betrugsmanöver durch kombinieren „Revisor“, Rückzahlungen und Pleiten befürchten und Fluchtpläne schmieden. Alle Datenträger, Computer, Akten weiterführend die illegalen Geschäfte werden verbinden hinauf jener Podium in einer Tonne verbrannt.
Bis zur Pause hält ein gewisses erkennendes Lachen an, ausgelöst durch Bezug jener Texte hinauf den größten Finanzskandals nicht nur Hamburgs: Cum Ex und Cum Cum, jener weitläufig angelegte Diebstahl von Steuergeldern, jener den Staat etwa 150 Milliarden Euro kostete. Im Programmheft ist dazu ein informativer Text abgedruckt, doch die realen Begriffe wurden durch Decknamen ersetzt. Statt „Cum Ex“ ist etwa von „Mix Max“ die Rede.
Klug setzen die Schauspieler Felicia Zellers Text um
Die Ängste vor einer Revision trennen die Treppenstürze, die geheuchelten Verbrüderungen, die sexuellen Bedürfnisse eines Bankers und die Geltungswünsche seiner Frau aus. Für jedes dasjenige Publikum ist die Gesamtheit sehr vergnüglich und reagiert wach hinauf die Schauspieler, ihr artistisches Können und ihre kluge Umsetzung des Textes von Felicitas Zeller.
Die Finanzbeamtin Dr. Ute Meier fahndet nachdem den Steuerhinterziehern, wodurch sie meisterhaft karikierend die Arie jener Queen jener Nacht singt. Die Reinigungskraft, einst mit Entlassung bedroht, rettet ein Laptop, hinauf dem die Beweise des Finanzbetruges gespeichert sind. Einmal geöffnet, beleuchtet jener Bildschirm die Finanzbeamtin im Moment des Triumphes.
Der falsche Revisor kommt qua Taucher zum Schiff. Mit Gogols Figur hat er nur die ungeklärte Existenz und die Geldnot gemein. Er wird bestochen und gebraucht qua geförderter Stipendiat einer „gemeinnützigen“ Stiftung zur Rettung von Kapital.
Am Ende kommt ebenso Gogol zu Wort
Im zweiten Teil werden die Lachsalven seltener. Man feiert hauptsächlich die vorläufig vermiedene Entdeckung des Betrugs. Bis zur Erschöpfung steigern sich die Paarungen und die Drogenexzesse. Nachdem die Treppenstürze ihren Höhepunkt erreicht nach sich ziehen, kommt Gogol noch einmal zu Wort. „Worweiterführend lacht ihr denn? Ihr lacht weiterführend euch selbst.“ Der Finanzberater sagt „Ich berufe mich hinauf mein Recht zu sich bedeckt halten“ und springt von Bord. Drohend überblenden Scheinwerfer die wüste Szene. Mit allen Mitteln jener Theatertechnik wird ein krachender Zusammenbruch inszeniert.
Unter Teilen jener Dekoration liegend, sagt jener angebliche Revisor: „Klick, sind wir jeglicher weg.“ Ist dasjenige eine letzte Warnung? Es wird kaum gehört. Das durch lokale Bezüge, durch Slapstick, Gags und Musik jener Rolling Stones sehr amüsierte Publikum bricht am Ende stürmisch in jubelnden Beifall aus. Der Text, die Analyse jener Lage wurde leider irgendwas zugeschüttet von einer in der Tat sehr lebendigen und geistvollen Show.