„Die Gefühle der Tiere“: Das ist doch Liebe – oder?

Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist dasjenige … Vielerorts reichen sogar zwei Punkte und bloß ein Strich, damit unser Gehirn dasjenige Signal sendet: ein Gesicht! Das entdeckt es überall – in Wolken, im Kaffeeschaum, an Hausfassaden oder in dieser Rinde von Bäumen. Der Hang zum Vermenschlichen von Gegenständen und Pflanzen steckt tief in uns. Und wir erspähen menschliche Züge nicht nur in dieser Gestalt, wir tendieren beiläufig dazu, unser Verhalten und unsrige Gefühle gen andere Lebewesen zu transferieren.

Der Hund schaut traurig, dasjenige Pferd ist unbeugsam, die Katze arrogant: Anthropomorphismus nennt man dasjenige, ein Ungetüm von einem Wort, dasjenige die niederländische Autorin Lotte Stegeman zum Auftakt dieses grandiosen Sachbuchs beiläufig ihren jungen Lesenden zumutet. „Wir Menschen an-thro-po-mor-phi-sie-ren ziemlich gern“, schreibt sie. Und fängt den wissenschaftlichen Begriff mit dem folgenden Satz leichtfüßig wieder gen: „Es wäre schon ein Wunder, wenn du nicht über dieses Verb stolpern würdest.“ Für jedes manche Forschende sei es „regelrecht schmutzig“, erklärt die Autorin, denn es könne zu großen Missverständnissen zur Folge haben, wenn wir Menschen von uns gen andere Tiere schließen. Die berühmte Tierforscherin Jane Goodall formuliert es im Vorwort so: „Die meisten Kinder lieben Tiere, aber oft wissen sie noch nicht, wie man sie glücklich macht. Dieses Buch hilft, das zu ändern.“