Die Deutsche Bank will wachsen und sparen, damit sie mehr schluchzen kann
Das zurückliegende Jahr war kein überragendes, zwar nachrangig keines zum Vergessen z. Hd. die Deutsche Bank . Letztlich summierte dasjenige hinauf Aktionäre entfallende Nettoergebnis hinauf 4,2 Milliarden Euro, dasjenige sind 16 Prozent weniger qua ein Jahr zuvor. Deutschlands größte Geschäftsbank begründete den Gewinnrückgang mit einem höheren Einkommensteueraufwand. Vor Steuern, jener vom Haus selbst bevorzugten Kennziffer, stieg jener Gewinn um 2 Prozent hinauf 5,7 Milliarden Euro. Ertragsseitig legte die Deutsche Bank im Gesamtjahr hinauf 28,9 Milliarden Euro zu, ein Plus zum Vorjahr von 6 Prozent. Dazu nach sich ziehen viele Bereiche des Instituts beigetragen – zwar just nicht die Investmentbank und nachrangig nicht dasjenige Assetmanagement, im Wesentlichen die Mehrheitsbeteiligung an jener ebenfalls börsennotierten Fondsgesellschaft DWS.
Das die Gesamtheit sind keine Nachrichten, die üblicherweise an jener Umschlagplatz ein Kursfeuerwerk bewirken. Aber z. Hd. die nicht zuletzt im Umfeld jener Credit-Suisse-Turbulenzen im vergangenen Jahr stark gebeutelte Aktie ging es nachdem jener Zahlenvorlage vordringlich steil nachdem oben. Am Nachmittag betrug dasjenige Plus 5 Prozent.
Frohe Botschaften
Denn Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und sein Finanzchef James von Moltke hatten z. Hd. die Anleger neue Botschaften. Etwa dass dasjenige Haus im Januar vereinigen „kraftvollen Jahresauftakt“ hatte. Und vor allem: Investoren sollen am Erfolg jener 2019 angestoßenen Restrukturierung und dem jetzt eingeschlagenen Wachstumskurs stärker qua bislang partizipieren. So hat die Bank die aufsichtsrechtliche Genehmigung z. Hd. vereinigen weiteren Aktienrückkauf von 675 Millionen Euro erhalten, den sie im ersten Halbjahr des laufenden Jahres absolvieren möchte. Zu Gunsten von dasjenige zurückliegende Geschäftsjahr soll jener Hauptversammlung im Mai eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie vorgeschlagen werden, 0,15 Euro mehr qua noch im Vorjahr. Zu Gunsten von dasjenige Geschäftsjahr 2025 strebt die Deutsche Bank gar eine Dividende von einem Euro je Aktie an. Eigentlich wollte die Deutsche Bank ihren Aktionären zwischen 2021 und 2026 rund 8 Milliarden Euro zurückgeben, nun sollen es mehr werden.
Auf jener Jahrespressekonferenz lieferte Sewing die Erfolgsformel: „Wir nach sich ziehen unsrige Erträge seit dem Zeitpunkt 2021 im Jahresschnitt um weitestgehend 7 Prozent gesteigert und damit offensichtlich stärker qua prognostiziert. Und wir sind zuversichtlich, dass wir dasjenige ursprüngliche Ziel nachrangig in den kommenden Jahren übertreffen werden.“ Nun nach sich ziehen Banken hinauf beiden Seiten des Atlantiks im zurückliegenden Jahr stark von gestiegenen Zinserträgen profitiert. Die ersten Zinssenkungen jener Notenbanken tauchen derweil schon am Horizont hinauf. Sewing reagiert zwar gelassen: „Natürlich sollen nachrangig wir damit rechnen, dass sich die Zinserträge wieder normalisieren. Das trifft uns zwar weniger stark qua manchen Wettbewerber – weil in unserem Portfolio Teile jener positiven Zinseffekte erst dieses und vor allem nächstes Jahr nachgehen werden.“
Zinsunabhängige Einnahmen
Sewing verwies nachrangig hinauf steigende zinsunabhängige Einnahmen, etwa durch eine bessere Marktabdeckung in jener Unternehmensbank, eine Erholung jener Investmentbank im Emissions- und Beratungsgeschäft und hohe Zuflüsse in jener Privatkundenbank., die vor allem durch dasjenige starke Geschäft im deutschen Heimatmarkt wachsen, wo die Erträge laut Sewing 14 Prozent höher ausfielen qua im Vorjahr. Und zum deutschen Privatkundengeschäft gehört just nachrangig die Marke Postbank.
Deren Kunden litten während jener IT-Migration im vergangenen Jahr an erheblichen Einschränkungen im Kundenservice. Das hatte teils katastrophale Folgen insbesondere z. Hd. jene Kunden, deren Konten gepfändet wurden und erst mit wochen-, teils monatelanger Verspätung wieder freigegeben wurden, um nur eines jener Probleme zu nennen. An dem Thema kam Sewing hinauf jener Jahrespressekonferenz nicht vorbei. Schon in seiner Rede ging er von kurzer Dauer darauf ein: „Ich kann nicht darüber hinweggehen, dass wir unsrige Kunden im vergangenen Jahr an einer Stelle frustriert nach sich ziehen. Die teils erheblichen Verzögerungen und Einschränkungen in einigen Bereichen nachdem dem Umzug jener Postbank-IT hinauf eine gemeinsame Plattform waren z. Hd. uns jeglicher ein bittereres Lehrstück.“
Immer wieder Postbank
Trotzdem drehte sich weitestgehend jede Nachfrage nachrangig um die Postbank. Sewing beantwortete sie stoisch. Eine Auswahl seiner Antworten: „Wir nach sich ziehen Fehler gemacht.“ „Das hätte nicht vorbeigehen die Erlaubnis haben.“ „Wir werden die Gesamtheit daran setzten, dass sich so irgendwas nicht wiederholt.“ Fragen nachdem seiner persönlichen Verantwortung wich er aus, und jener, ob die Causa Postbank seine Bonuszahlungen schmälere. Dafür betonte er den technischen Erfolg jener Operation Unity, beim dem die Daten von 19 Millionen Verträgen jener 12 Millionen Postbankkunden hinauf eine gemeinsame Plattform mit denen jener 7 Millionen Privatkunden jener Deutschen Bank in Deutschland veräußern wurden – insgesamt 50 Milliarden einzelne Datensätze. Unity soll Einsparungen von jährlich 300 Millionen Euro einbringen.
Diese werden teilweise aufgefressen durch die Mehrkosten zur Beseitigung des Chaos beim Postbank-Kundenservice. 40 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten seien in den beiden zurückliegenden Quartalen aufgelaufen, und nachrangig im laufenden und unter Umständen im kommenden Jahr kommen hinauf die Bank Kosten zu.
Dabei muss gespart werden. Das Vertriebsnetz wird weiter optimiert, 3500 Stellen werden abgebaut. Wo genau, ließ Sewing noch ungeschützt. Und sollte dasjenige wirtschaftliche Umfeld sich verschlechtern, so liegt schon ein Plan in jener Schublade, weiter zu sparen und die Aufwand-Ertrags-Relation von derzeit 75 Prozent solange bis 2025 hinauf 62,5 Prozent zu senken. Das heißt, z. Hd. jeden Euro Ertrag muss die Bank dann 0,625 Euro aufwenden. Europäisch wettbewerbsfähig ist dasjenige immer noch nicht. Die spanische Bank Santander kommt hinauf 44,1 Prozent.
Source: faz.net