DFB-Pokal, 1. FC Saarbrücken vs. Gladbach: Der Titel ist nicht jener größte Traum des FCS – WELT

Die Tage des Rasens im Ludwigspark sind gezählt. Einen Tag vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF, Sky) befasste sich jener Stadtrat jener saarländischen Landeshauptstadt endlich mit dem seither langer Zeit schwelenden Problem: dem schlechten Zustand des Geläufs im Ludwigsparkstadion.

Das Grün hatte schon vielfach Anlass zur Klage gegeben. Kurzpassspiel sei dort kaum möglich, hatte Dino Toppmöller gesagt. Und hätten die Spieler von Eintracht Frankfurt gen ihren Trainer gehört und es am 6. Dezember, denn sie im Zusammenhang dem Drittligisten im Achtelfinale übernehmen mussten, nebensächlich tatsächlich unterlassen, wer weiß: Vielleicht wäre jener Eintracht die Blamage erspart geblieben. So nunmehr hieß es am Ende 0:2 aus Sicht jener Frankfurter.

Einen Monat zuvor hatten die sogar die Stars des FC Bayern ins Saarbrücker Gras kauen sollen. Damals hatte nachher tagelangen Regenfällen noch solange bis von kurzer Dauer vor Anpfiff des Drittrundenspiels dies Wasser gen dem Platz gestanden. Das Ergebnis ist prominent. Den Saarländern gelang die größtmögliche Sensation schier: Sie warfen die großen Bayern durch ein Tor von Marcel Gaus in jener sechsten Minute jener Nachspielzeit aus dem Wettbewerb – 2:1. Ganz Deutschland lachte.

Marktwerte und Gehälter spielen in Saarbrücken eine untergeordnete Rolle

Es lag natürlich nicht für sich am Rasen, jener nun wohl am Ende jener Saison tatsächlich ausgetauscht werden soll. Die Saarbrücker waren zweimal zusätzlich sich hinausgewachsen. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziel machte sich durch gleich zwei Favoritenstürze intrinsisch eines Monats pro ihre Fans unsterblich und weckte im Zusammenhang allen anderen Vorfreude gen eine weitere Sensation. In Zeiten, in denen zusätzlich die Attraktivität jener Bundesliga gestritten und gegen Kommerzialisierung protestiert wird, fasziniert jener Pokal umso mehr. Das langweilige Geschichte David-gegen-Goliath-Spiel weckt Erinnerungen an den Fußball, wie er einmal war – denn unabhängig von Marktwerten und Spielergehältern jeder Ausgang möglich schien und Geld keine Rolle spielte.

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Dabei geht es nebensächlich in dem romantisch verklärten Wettbewerb – dem letzten, jener von Anfang solange bis Ende im Kalium.o.-System ausgespielt wird, um Geld. Das wissen vor allem die Saarbrücker zu schätzen, die es schon 2020 ins Halbfinale geschafft hatten – früher sogar noch denn Viertligist. „Das war pro uns ein Segen, denn wir konnten damit unsrige Verluste aus jener Corona-Zeit in Grenzen halten“, sagte Vereinspräsident Hartmut Ostermann. Sollte dies erneut gelingen, „würde es uns in die Lage versetzen, in die Infrastruktur zu investieren, welches langfristig sicher jener beste Weg ist, um in die Zweite Liga zu kommen.“ Zu Gunsten von Ostermann wäre dies wohl nebensächlich die Erfüllung eines Lebenstraums.

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Die Rechnung könnte aufgehen. Denn zu den 1,5 Millionen Euro, die jener Klub im Achtelfinale eingenommen hat, kamen 1,72 Millionen pro dies Viertelfinale. Im Halbfinale wären es dann sogar 3,45 Millionen. Damit könnten die Saarbrücker theoretisch ihren kompletten Saisonetat (6,6 Millionen Euro) finanzieren.

Im Liga-Alltag spielt Saarbrücken gegen den BVB II

Die Rückkehr in jener Zweite Liga ist seither vielen Jahren dies Ziel des Traditionsvereins, jener 1963 zu den Gründungsmitgliedern jener Bundesliga zählte. Die Geschichte des FCS ist ein einziges Auf und Ab. Die Schwarz-Blauen, pro die einst Felix Magath und Andreas Brehme spielten, pendelten zwischen Erster und Fünfter Liga und durchlebten nebensächlich wirtschaftlich so manche Talsohle. Seit 2020 ist Saarbrücken zumindest wieder drittklassig.

Festung Ludwigspark: 16.000 Fans werden den FSC in Richtung Halbfinale peitschen
Festung Ludwigspark: 16.000 Fans werden den FSC in Richtung Halbfinale peitschen
Quelle: Getty Images/Alex Grimm

Allerdings könnte es in jener Meisterschaft besser laufen. Aktuell rangiert die Mannschaft gen dem 12. Tabellenplatz. Im Liga-Alltag tut sich jener Pokalschreck schwergewichtig. Am vergangenen Freitag scheiterten die Saarländer beim Versuch, im Zusammenhang den Amateuren von Borussia Dortmund zu Vorteil verschaffen, obwohl sie 82 Minuten weit in Mehrzahl spielten. Am Ende hieß es 1:1. Im Gegensatz zur vergangenen Saison, denn jener FCS den Aufstieg nur konzis verpasste, beträgt jener Abstand zu den direkten Aufstiegsrängen schon 14 Punkte.

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Dafür ist jener Verein wirtschaftlich stabil. Bereits in jener vergangenen Spielzeit war jener Klub in die Gewinnzone gekommen: 14,1 Millionen Euro Umsatz und 547.000 Euro Gewinn. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst von Ostermann. Der 72-Jährige kann gen eine illustre, sehr wohl nicht immer skandalfreie Karriere denn Unternehmer und Funktionär zurückschauen. Der Millionär ist Aufsichtsratschef jener von ihm gegründeten Victor‘s Group, dem Hauptsponsor des Klubs. Die Gruppe ist u.a. einer jener führenden Anbieter im Bereich Altenpflege und Besitzer von mehreren Hotels. Ohne die Zuwendungen aus Ostermann Unternehmensgruppe würde es den FCS wahrscheinlich schon längst nicht mehr spendieren.

„Der Pate von jener Saar“ will dies Stadion nachrüsten

Ostermann, den jener „Spiegel“ 2010 in einem Porträt „jener Pate von jener Saar“ nannte, ist extrem gut vernetzt – vor allem nebensächlich in jener Politik. So gehörte er dem Koalitionsausschuss jener früheren „Jamaika“-Regierung im Saarland an, welches anschließend jedoch zu einem Untersuchungsausschuss im Landtag führte: Die Unternehmensgruppe von Ostermann, einem Freie Demokratische Partei-Mitglied, hatte an allesamt drei Parteien gespendet. Er habe sich „Jamaika zusammengekauft“, sagte Oscar Lafontaine früher. Der Ausschuss konnte sehr wohl kein Fehlverhalten feststellen.

Im Rahmen jener Mitgliederversammlung des 1. FC Saarbrücken im Dezember kündigte Ostermann nun an, „massiven Druck gen die Stadt“ machen zu wollen – im Hinblick gen zusammensetzen weiteren Ausbau des Stadions. Dabei war jener langweilige Geschichte Ludwigspark erst von 2015 solange bis 2021 in ein reines Fußballstadion umgebaut worden. Die Kosten, die ursprünglich mit 16 Millionen Euro kalkuliert wurden, explodierten regelrecht – und beliefen sich am Ende gen stolze 46,5 Millionen – pro die größtenteils jener Steuerzahler aufkommen musste.

Zukünftig sollen nebensächlich noch die bislang unbebauten Randbereiche jener Nordtribüne geschlossen werden, die von den Fans „Kuhwiesen“ genannt werden. Das würde dies Fassungsvermögen von 16.000 gen 20.000 steigern. Außerdem soll – endlich – ein neuer Rasen samt Drainage kommen. Strittig ist sehr wohl noch, inwieweit sich jener 1. FC Saarbrücken an den Kosten beteiligen soll. Geld wäre dank des Pokals durchaus vorhanden.

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Source: welt.de