Deutscher Buchpreis: Einer tobt immer

Clemens Meyer, der mit Die Projektoren den waghalsigsten und monumentalsten deutschsprachigen Roman des Jahres geschrieben hat, zeigte sich als schlechter Verlierer. Kurz nachdem am Montagabend im Frankfurter Römer der Deutsche Buchpreis feierlich bekannt gegeben wurde und die 59-jährige Autorin des Gewinnerromans Hey guten Morgen, wie geht es dir?, Martina Hefter, mit unfassbarer Freude die Bühne betrat, stürmte Meyer mit lauthalsen Verwünschungen aus dem Saal in die Nacht hinaus. Er schrie Beobachtern zufolge immer wieder, es sei Verrat an der Literatur, was dann natürlich ergiebiges Gesprächsthema war.