Demo für jedes Kriegsdienstverweigerung: Ein Ukrainer und ein Russe schließen Frieden

Eine Demonstration für Kriegsdienstverweigerung als Menschenrecht zieht in Nürnberg zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Dabei sind deutsche Friedensbewegte ebenso wie Pazifisten aus Israel, Belarus, Russland und der Ukraine


In Kiew werben die Streitkräfte um neue Rekruten. In Nürnberg fordern Demonstranten die Anerkennung der Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund

Foto: Sergei Supinsky/AFP/Getty Images


Es ist der dritte Adventssamstag in der Nürnberger Altstadt. In direkter Nachbarschaft zur „Straße der Menschenrechte“ sammelt sich eine größer werdende Menschengruppe, deren Anliegen so gar nicht zum umliegenden Treiben aus Christkindlesmarkt und Weihnachtsshopping passen will: Mehr als zwanzig Organisationen haben zu einer Kundgebung mit Demonstration aufgerufen, die eine Anerkennung von Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund fordert.

Gemeinsam wollen die Versammelten nach mehreren Reden zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das in Nürnberg seinen Sitz hat, ziehen. Dieses entscheidet auch über die Asylanträge zahlreicher Menschen, die vor dem aktiven Kriegseinsatz in ihrer Heimat derzeit in Deutschland Zuflucht suchen. Kriegs