Das Gerede von einer 3sat-Fusion ist in Wahrheit dies Ende des Senders

In Zeiten, da der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade von Parteien wie der AfD unter Beschuss gerät, wäre Transparenz existenziell. Unser Autor fragt sich, wie die Streich- und Fusionsorgie des ÖR überhaupt umgesetzt werden soll


Wie ein Puzzle lassen sich arte und 3sat jedenfalls nicht zusammenfügen

Fotomontage: der Freitag, Material: istock


Die Zahlen sind imposant: Über 120.000 Menschen haben eine Petition gegen die Fusion von 3sat und arte unterschrieben, 13.000 Menschen haben in Online-Kommentaren gegen den Staatsvertragsentwurf protestiert, der am 23. Oktober von der Ministerpräsidentenkonferenz verhandelt werden soll. Konkret geht es darum: Der Kultursender 3sat soll mittelfristig mit arte fusionieren, Spartensender wie ZDFneo oder One von der ARD stehen zur Disposition, die Info-Programme ARD alpha, ZDFinfo, Tagesschau 24 und Phoenix sollen auf zwei Angebote reduziert werden, und von den derzeit 69 öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen sollen lediglich 53 überleben.

Wie soll die geplante Streichorgie überhaupt umgesetzt werden?

So laut die öffentliche Debatte um diese Vorschläge ablief,