Cyberangriff: Bundesregierung bestellt russischen Botschafter ein

Die Bundesregierung macht Russland für mehrere Cyberangriffe und eine Desinformationskampagne im Bundestagswahlkampf verantwortlich. Der russische Botschafter sei deshalb ins Auswärtige Amt einbestellt worden, teilte das Ministerium mit.

Es gebe Belege für eine Einflussnahme auf Wahlen, teilte das Ministerium mit. „Russland bedroht
damit ganz konkret unsere Sicherheit.“ Es lasse sich nun „verbindlich sagen“, dass Russland versucht habe, „sowohl
die letzte Bundestagswahl als auch fortlaufend die inneren
Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland zu beeinflussen und zu
destabilisieren“.

Zudem sei die Cyberattacke aus dem August 2024 klar dem als Fancy Bear bekannten Hackerk-Kollektiv APT28 und der Verantwortung des russische
Militärgeheimdiensts GRU zugeordnet worden.  Ziel der russischen
Aktivitäten sei es, die Gesellschaft in Deutschland zu spalten
und Vertrauen in die hiesigen Institutionen zu schwächen, sagte der Sprecher des Ministeriums. 

Das hänge damit zusammen, dass Deutschland das Vorgehen Russlands verurteile und Gegenmaßnahmen ergreife. Man unterstütze zudem neue
Sanktionen gegen Einzelpersonen. Deutschland müsse wachsam sein. Sergei Nechaev ist russischer Botschafter in Berlin.

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