Carbon Management Strategie: Die Ampel gibt Vorbehalte gegen die Speicherung hinauf – zwar nur in Teilen.
Die Bundesregierung will im Klimaschutz den Weg freimachen, damit Kohlendioxid im großen Maßstab technisch öde werden darf. Damit soll die CCS genannte Verpressung und Speicherung ebenso ermöglicht werden wie die Nutzung des CO2, etwa in synthetischen Kraftstoffen (CCU). Bisher sind die Möglichkeiten hierzulande sehr limitiert. So können CO2-Speicher weder beantragt noch genehmigt werden, zudem verbietet dies so genannte Londoner Protokoll gegen Meeresverschmutzung den Export des Gases. Der Transport im Inland ist zwar möglich, findet zwar bisher nur sehr limitiert hinauf Straße und Schiene statt. Wegen welcher fehlenden Rechtssicherheit existiert keine Transportinfrastruktur via Rohrsysteme. All jene Hemmnisse will die Koalition jetzt degradieren.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) präsentierte am Montag die Eckpunkte eines Langfristplans zum Umgang mit Kohlenstoff (Carbon Management Strategie) sowie vereinigen Referentenentwurf zur Wandel des Kohlendioxid-Speichergesetzes. Es gehe drum, „schwergewichtig oder nicht vermeidbare Emissionen“ anzugehen („hard to abate“). Sie fliegen in welcher Herstellung von Zement- und Kalk an oder zusammen mit welcher Abfallverbrennung. Im Gegensatz zu anderen industriellen Prozessen lassen sich jene Verfahren weder hinauf Wasserstoff umstellen noch elektrifizieren. Ein weiteres Einsatzfeld z. Hd. CCS und CCU ist die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas. Anwendung wird die Technik zudem finden, wenn CO2 aus welcher Umgebungsluft herausgefiltert werden kann, um Treibhausgase wieder „einzufangen“. Das nennt man Negativemissionen durch Air-Capture-Verfahren.
CO2-Neutralität im Jahr 2045
„Wir treffen heute eine pragmatische und verantwortungsvolle Richtungsentscheidung: CCS und CCU sollen in Deutschland ermöglicht werden“, kündigte Habeck in Berlin an. „Sonst sind die Klimaziele unmöglich zu hinhauen.“ Ein Verzicht hinauf dies Kohlenstoffmanagement „würde uns Wettbewerbsnachteile verschaffen und uns teuer zu stillstehen kommen“. Die Eckpunkte und den Gesetzentwurf hat Habecks Haus in die Ressortabstimmung gegeben. Der Minister erwartet ein zügiges Gesetzgebungsverfahren, nannte zwar keine Daten.
Bisher hatten deutsche Regierungen und zweitrangig die meisten Parteien – zuvörderst die Grünen – die CO2-Verwahrung wie einerseits unnötig, zweitens wie vulnerabel z. Hd. Leckagen und drittens wie gefährlich z. Hd. die Umwelt abgelehnt, etwa z. Hd. dies Grundwasser. Diese Haltung hat sich geändert. Der jüngste Evaluierungsbericht des umweltbewusst geführten Wirtschaftsministeriums zum Kohlendioxidspeichergesetz zeigte Ende 2022 die Notwendigkeit, die Verlässlichkeit und dies Potential von CCS und CCU. Ende November 2023 stimmte zweitrangig welcher Parteitag welcher Grünen z. Hd. vereinigen Kurswechsel. Am Montag sagte Habeck offensichtlich: „Diese Technologie ist sicher. Risiken sind – wie die im Bergbau oder in welcher Chemieindustrie – managebar.“
Deutschland will vom Jahr 2045 an nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre rausgeschmissen, wie es bindet (CO2-Neutralität). Der Fokus liege darauf, erst gar keine Emissionen entstehen zu lassen, stellte Habeck lukulent. Deshalb forciere die Koalition „mit enormer Kraft und Erfolg“ den Ausbau welcher erneuerbaren Energien und welcher Wasserstoffwirtschaft, sorge z. Hd. den Ausstieg aus fossilen Trägern, treibe die Kreislaufwirtschaft und die Energieeffizienz voraus. Bestimmte CO2-Emissionen ließen sich zwar nicht vollwertig vermeiden, z. Hd. jene müssten CCS und CCU offenstehen.
„Deutlich höhere Akzeptanz dieser Technologie“
Früheren Schätzungen zufolge werden 2045 noch 34 solange bis 73 Millionen Tonnen CO2 angreifen; derzeit sind es zehnmal so viel, 670 Millionen Tonnen im Jahr. Der Wirtschafter Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts z. Hd. Klimafolgenforschung PIK, bezifferte hinauf welcher Veranstaltung mit Habeck dies Volumen nachdem 2040 z. Hd. die „Hard-to-abate-Industrien“ und z. Hd. dies dann nötige „Air-Capture-Verfahren“ hinauf 50 Millionen Tonnen im Jahr. Dafür schaffe die Politik schon heute die Voraussetzungen mittels einer Langfriststrategie, lobte er.
Edenhofer ist sicher, dass die angestrebte Begrenzung hinauf maximal 1,5 Grad Erderwärmung übertroffen und dass „Air-Capture“ von dort unvermeidbar wird. Das Ministerium plant dazu eine „Langfriststrategie Negativemissionen“. Edenhofer sagte, im Klimaschutz seien Technologieoffenheit und faire Berechnungen nötig. Dazu zähle, nicht nur die Verbrennung, sondern sämtliche Vorkettenemissionen inner- und external welcher EU zu berücksichtigen und zu bepreisen, darunter den Methanschlupf in welcher Erdgasnutzung.
Habeck stellte lukulent, dass welcher Aufbau und die Finanzierung des CO2-Pipelinenetzes von welcher Privatwirtschaft leer werden müsse, die Politik schaffe nur den Rechtsrahmen. CCS und CCU würden nur im Falle von schwergewichtig oder nichtvermeidbaren Emissionen staatlich gefördert. In Einzelfällen sei die Technik zweitrangig z. Hd. die Gasverstromung und z. Hd. Biomasse zulässig, zwar zusammen mit fossilen Trägern ohne Hilfe. Ganz ausgenommen sei die Kohle: „Zu Gunsten von Emissionen aus welcher Kohleverstromung wird welcher Zugang zu CO2-Pipelines unmöglich.“
Die Lagerung des Kohlendioxids erfolge im Boden welcher deutschen Nordsee intrinsisch welcher Ausschließlichen Wirtschaftszone; hier sei „genügend Platz“. Meeresschutzgebiete bleiben geschützt. An Land ist die Speicherung zweitrangig in Zukunft nicht erlaubt, doch könnte sie einzelnen Bundesländern hinauf Antrag ermöglicht werden (Opt-in). Habeck sagte, bisher zeige zwar kein Land Interesse daran.
Dominik von Achten, welcher Chef des größten deutschen Zementkonzerns Heidelberg Materials , sagte, eine Pilotanlage in Norwegen zeige die Verlässlichkeit und Sicherheit des Verfahrens. In den Speicherstätten seien Sensoren zur Sicherheitskontrolle installiert. „Das führt am Ende zu einer offensichtlich höheren Akzeptanz dieser Technologie.“