Can Ansay: Millionär durch Krankschreibungen

Neulich im Gespräch mit einem Unternehmer. Er redet sich in Fahrt. Steuern, Behörden, Politik. „Über eins ärgere ich mich mehr als über alles andere zusammen“, sagt er. „Das sind die Krankschreibungen von diesem Doktor Ansay.“

Auf dem Klingelschild an dem Haus im achten Pariser Bezirk, das Can Ansay als Treffpunkt vorgeschlagen hat, steht sein Name nicht. Er werde hier nur zwei oder drei Wochen bleiben, sagt Ansay zur Begrüßung. Vorübergehend mietet er die Wohnung in den beiden obersten Stockwerken für sich und seine Frau, den einjährigen Sohn, seinen Schwager und zwei Katzen. Bald wollen sie weiterziehen. Vielleicht ans Mittelmeer. Oder nach China, da ist immer viel los.