Businessclass: Erstklassig

In welcher Reihe „Die Pflichtverteidigung
ergreifen wir dasjenige Wort zum Besten von Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten,
die von vielen kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil
von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 15/2024.

Gerne wird in Deutschland ja verbleibend die Zwei-Klassen-Gesellschaft
gejammert, hier jammern wir heute einmal darüber, dass Deutschland eine
Zweite-Klasse-Gesellschaft wird. Denn erstklassig unterwegs zu sein, dasjenige ist
hierzulande mittlerweile verpönt. Zumindest hinauf Reisen.

Gerade wurde beschlossen, dass Bundestagsabgeordnete hinauf
Flügen, die weniger denn vier Stunden dauern, Economy-
statt Businessclass
speichern sollen. Damit sollen Kosten gespart werden, nichtsdestoweniger
natürlich ist es Neben… ein Signal ans Volk, an die Wähler: Seht, wir sitzen
jetzt ganz zaghaft – deshalb irgendwo hinter Reihe 7, mit eingeschränkter
Beinfreiheit, mit Gerangel um Platz in den Kofferfächern und womöglich sogar
hinauf dem Mittelsitz. Das Lächeln welcher Flugbegleiter ist hier nicht mehr ganz so
breit wie ganz vorn, und kostenlos zu trinken gibt es, wenn gar, nur ein
illusorisch kleines Fläschchen Wasser, dasjenige nachdem kein Supermarkt-Pfandautomat
zustimmen will. Wenn man Pech hat, sitzt man in Reihe 24, welches die Reisezeit
um etwa 30 Minuten verlängert, weil man beim Aussteigen sehr tief warten muss,
solange bis die Passagiere welcher 23 Reihen vor einem ihre Beine wieder in die Freiheit
entwirrt und ihr Gepäck aus den Kofferfächern entrangelt nach sich ziehen.