Bundestagswahl 2025: Olaf Scholz spricht von „bitterem Wahlergebnis“
- Deutschland ist in 299 Wahlkreise aufgeteilt.
- Rund 675.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind heute im Einsatz.
- An der Bundestagswahl nehmen 29 Parteien teil, 2021 waren es noch 47.
- Die Parteien haben 4.506 Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt, bei der vergangenen Wahl waren es 6.211.
- 32 Prozent von ihnen sind Frauen, 2021 waren es 33 Prozent.
- Der neue Bundestag wird aus mehr als hundert Abgeordneten weniger bestehen als der bisherige, durch die Wahlrechtsreform aus maximal 630.
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Scholz gegen Baerbock und Schwerdtner gegen von Storch: Die Wahlkreis-Duelle
Im Wahlkreis 85 Berlin-Lichtenberg kandidiert Ines Schwerdtner, Ko-Vorsitzende der Linkspartei – und tritt dort gegen die AfD-Politikerin Beatrix von Storch an. Die Linke hat in den vergangenen Wochen in den Umfragen zugelegt, mit drei Direktmandaten wäre ihr ein Einzug ins Parlament aber in jedem Fall garantiert. Als nahezu sicher gilt ein Direktmandat im Wahlkreis 83 (Berlin Treptow-Köpenick): Hier kandidiert Gregor Gysi.
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) tritt im Hochsauerlandkreis (Wahlkreis 146) an. 2021 gewann er dort klar vor dem SPD-Kandidaten Dirk Wiese, auch bei dieser Wahl ist eine Direktwahl von Merz wahrscheinlich.
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel kandidiert im Wahlkreis 293 Bodensee. Sie tritt dort unter anderem gegen den Grünen Ahmad Al Hamidi an, der aus Syrien nach Deutschland geflüchtet war. Eine Direktwahl Weidels ist unwahrscheinlich: 2021 wurde sie dort mit 9,2 Prozent der Erststimmen Fünfte.
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Elon Musk wirbt auf X erneut für AfD
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Mehr dazu können Sie hier lesen:
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"Sie entscheiden, wie die Wahl ausgeht"
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) bat die Wählerinnen und Wähler auf X um Vertrauen: "Setzen Sie ein Zeichen für den dringend notwendigen Politikwechsel – geben Sie beide Stimmen der CDU!"
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel appellierte an ihre Anhänger, die Wahl und die Stimmenauszählung vor Ort im Wahllokal zu verfolgen. "Damit die Auszählung transparent und korrekt abläuft, brauchen wir euch als Wahlbeobachter", sagte sie in einem Videobeitrag auf X.
Linken-Co-Vorsitzender Jan Van Aken spielte in einem Posting auf X auf Merz‘ Vermögen an. "Merz ist Millionär. Du bist es nicht", schrieb er. "Nicht vergessen: Heute die Linke wählen."
CSU-Chef Markus Söder postete ein Foto von seiner Stimmabgabe in Nürnberg. "Wir brauchen eine stabile Regierung für Deutschland, damit sich etwas ändert", schrieb Söder und dankte allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern.
Christian Lindner (FDP) warnte vor einer schwarz-rot-grünen Koalition und rief zur Wahl der FDP auf. "Für alle, die wissen, dass wir ohne FDP im Bundestag morgen mit Kenia – einem linken ‘Weiter so‘ – aufwachen werden", schrieb er.
"Heute habt ihr die Möglichkeit, den alten Parteien einen richtigen Denkzettel zu verpassen", sprach Sahra Wagenknecht (BSW) in einem Video auf X in die Kamera – "den Parteien, die für die ganze Misere verantwortlich sind", wie steigende Preise, mehr Geld für Waffen oder das wachsende Gefühl von Unsicherheit.
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Scholz und Merz haben gewählt
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Beide Kandidaten demonstrierten bei der Stimmabgabe Zuversicht. Olaf Scholz reckte den Daumen, als er das Wahllokal verließ. Friedrich Merz sagte: "Es wird gut."
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","url":"https://www.youtube.com/watch?v=gOb1vpXK44k","type":"rich","provider_name":"YouTube","author_name":"ZEIT ONLINE","title":"Scholz und Merz geben ihre Stimmen für Bundestagswahl ab","description":"Die beiden Kanzlerkandidaten von SPD und Union haben ihre Stimmen abgegeben. Bundeskanzler Olaf Scholz gab seine Stimme in Potsdam ab, wo er sich um ein Direktmandat bewirbt. Bei der vergangenen Wahl hatte er den Wahlkreis mit 34 Prozent gewonnen. Friedrich Merz wählte in Arnsberg, sein Wahlkreis ist der Hochsauerlandkreis. Sein Wahlkreisergebnis war 2021 noch besser als das des Kanzlers: Damals war Merz auf 40,4 Prozent gekommen.nnMehr zum Thema finden Sie auf ZEIT ONLINE:nhttps://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-2025-news-liveblog#event_id=eniTryaacDZHtkAV07dJ?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.youtube.ref.zeitde.text.link.x&utm_medium=sm&utm_source=youtube_zonaudev_ext&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_text_link_xnnHinweis: Dieses Video ist Teil des Nachrichtenfeeds von Reuters. Reuters ist eine Nachrichtenagentur, die Medien mit selbst recherchierten und formulierten Meldungen zu aktuellen Ereignissen beliefert. Die Texte zum Video hier auf YouTube verantwortet das Videoressort von ZEIT ONLINE.nnBildrechte Thumbnail: Lisi Niesner/Thilo Schmuelgen/ReutersnnBitte haben Sie Verständnis dafür, dass es uns nicht möglich ist, die Kommentare unter allen Nachrichtenvideos zu moderieren. Aus diesem Grund schalten wir die Kommentarfunktion bei Nachrichtenvideos grundsätzlich ab.nnExplainer-Videos von ZEIT ONLINE zu politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen finden Sie hier:nhttps://www.youtube.com/playlist?list=PLWK1Hx_NM2f6HVoqjx3iyc2IcnB0qjT1OnnHintergründe, Eindrücke und persönliche Geschichten sehen Sie in den Dokus und Reportagen von ZEIT ONLINE:nhttps://www.youtube.com/playlist?list=PLWK1Hx_NM2f6qhzBJYa0h5Y3boYcaYqANnn#bundestagswahl #scholz #merz #spd #cdu #zeitonline","domain":"youtube.com","color":"#cc181e","amp":"
Wahlbeteiligung in Thüringen und Sachsen-Anhalt bislang deutlich höher als 2021
- In Niedersachsen lag die Wahlbeteiligung mit Stand 12.30 Uhr bei 42,9 Prozent. 2021 waren es zur selben Zeit 36,6 Prozent gewesen.
- In Thüringen haben bis 12.00 Uhr 44,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das ist deutlich mehr als bei der letzten Bundestagswahl: 2021 hatten zur selben Zeit 24,6 Prozent gewählt.
- In Sachsen gaben bis 12.00 Uhr 27,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen ab und damit ebenfalls etwas mehr als 2021: Damals waren es zu diesem Zeitpunkt 25,9 Prozent.
- Bis 12.00 Uhr stimmten in Sachsen-Anhalt 37,1 Prozent der Wahlberechtigten ab – deutlich mehr als 2021 mit damals 26,5 Prozent.
- Stand 11.00 Uhr haben in Schleswig-Holstein 21,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben (2021: 23,8 Prozent).
- Ebenfalls Stand 11.00 Uhr haben in Hamburg 45 Prozent gewählt. (2021: 49,8 Prozent).
- In Berlin haben bis 12.00 Uhr 33 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, und damit 7,6 Prozentpunkte mehr als im 2021.
- In Rheinland-Pfalz liegt die Wahlbeteiligung Stand 12 Uhr bei rund 60 Prozent – hier wurde die Briefwahl bereits mitgezählt. 21 Prozent der Wahlberechtigten gingen ins Wahllokal, 39 Prozent schickten ihre Stimme per Brief. Damit bewegt sich das Bundesland auf dem Niveau von 2021, damals waren es um diese Zeit etwa 61 Prozent.
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Wahlbeteiligung bis 14.00 Uhr bei 52 Prozent
2021 hatten um die gleiche Uhrzeit 36,5 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt, wegen der Pandemie war der Anteil an Briefwählern sehr hoch. 2017 hatten um 14.00 Uhr 41,1 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt.
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Prognose: Union gewinnt Bundestagswahl, FDP muss um Einzug bangen
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Diese Koalitionen sind laut erster Prognose möglich
Wenn die FDP die Fünfprozenthürde erreicht, kommen Union und AfD auf 334 Sitze. Union und SPD kommen auf 310 Sitze. Union, SPD und Grüne auf 403. Union, SPD und FDP auf 344 Sitze.
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Linnemann: Merz wird Bundeskanzler
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Natürlich wünsche er sich aber eine Drei vorne, also ein Ergebnis über 30 Prozent für die Union. Deutschland brauche jetzt in außenpolitisch instabilen Phasen eine stabile Regierung, sagte Linnemann.
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Weidel: "Wir werden die anderen jagen"
Die Union habe ihr Wahlprogramm in großen Teilen von der AfD abgeschrieben, deswegen bräuchte es für eine Zusammenarbeit "gar keine Kompromisse", sagte Weidel. Die AfD werde eine "genauso konstruktive Oppositionsarbeit" machen wie seit 2017. Die Partei sei auch bereit, Unionsanträgen zuzustimmen, hinter denen die AfD stünde. "Wir werden die anderen jagen", sagte sie, damit sie "vernünftige" Politik machten.
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Matthias Miersch spricht von "bitterem Abend" für SPD
Der Union und CDU-Chef Friedrich Merz gratulierte Miersch zum guten Abschneiden bei der Bundestagswahl. Klar sei, dass es einen Regierungsauftrag für die Union gebe. Dann müsse auf Grundlage des Endergebnisses verhandelt werden. Ob die SPD dann in der Regierungsverantwortung stehe, "da gibt es überhaupt keinen Automatismus", sagte Miersch.
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Heidi Reichinnek will mit starker Linksfraktion "laut und deutlich kämpfen"
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Banaszak sieht weiterhin gesellschaftliches Bedürfnis nach ökologischer Politik
Europa befinde sich in einer schwierigen Phase, sagte Banaszak mit Verweis auf die Beziehungen zu den USA. Zudem habe man in Deutschland in den vergangenen Jahren eine Rechtsbewegung in der Debatte erlebt.
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Wolfgang Kubicki stellt sich auf "lange Nacht" ein
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Grünen-Chefin Brantner will Optionen offenhalten
Deutschland brauche einen Kanzler, der zusammenführe und nicht spalte. CDU-Chef Friedrich Merz habe das in Abstimmungen in der Migrationspolitik mit Stimmen der AfD aber getan, sagte Brantner.
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Union in erster Hochrechnung klarer Sieger
Die FDP mit 4,9 Prozent und BSW mit 4,7 Prozent würden demnach den Einzug in den Bundestag knapp verpassen.
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BSW-Vorsitzende Mohamed Ali gibt sich zuversichtlich
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Friedrich Merz sieht sich als klaren Wahlsieger
Er wisse um die Verantwortung und die "Dimension der Aufgabe", die nun vor ihm liege, sagte Merz. "Ich weiß, dass es nicht einfach wird."
Man habe einen "harten Wahlkampf" geführt, sagte Merz an seine Mitbewerber gerichtet. Nun werde man aber "miteinander reden", um eine "gute parlamentarische Mehrheit" zusammenzubekommen. Die Welt warte auch nicht auf "langatmige" Koalitionsverhandlungen. Deutschland müsse wieder zuverlässig regiert werden.
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FDP und BSW weiter unter fünf Prozent
FDP und BSW schaffen es demnach weiter nicht in den Bundestag.
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Zentralrat der Juden erschrocken über AfD-Ergebnis
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Olaf Scholz will bis zur Amtsübergabe Bundeskanzler bleiben
Scholz gratulierte dem CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz zu seinem Wahlsieg – auch dafür gab es Applaus. Außerdem sagte Scholz, er werde sich nie mit dem Erstarken der AfD "abfinden".
Er bedankte sich für das Vertrauen, der neunte Regierungschef in Deutschland gewesen zu sein. Zugleich macht Scholz klar, er werde das Amt bis zum letzten Tag ausführen.
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Söder beglückwünscht Merz zum Wahlergebnis
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So könnte das Parlament nach aktuellem Stand aussehen
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Esken: "Du hast gekämpft wie ein Löwe"
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BSW-Chefin Wagenknecht bangt um Einzug ins Parlament
"Natürlich hoffen wir alle, weil es uns im nächsten Bundestag braucht", sagte sie in der ARD. Doch selbst wenn es nicht reiche, dann sei das nicht das Ende des BSW.
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