Bürgerschaftswahl in Hamburg: SPD-Fraktionschef schließt Rot-Schwarz aus



mancher Beobachterin der Wahldebatten schien es, als seien Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und seine Stellvertreterin Katharina Fegebank (Grüne) als Team gegen den CDU-Herausforderer Dennis Thering angetreten. 

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Doch auch, wenn es bei der Wahl womöglich nicht dafür reichte, die Grünen zu überholen: Die CDU ist wieder eine Größe in Hamburg.

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Dennis Thering bietet der SPD eine Koalition an

Die CDU liegt in Hamburg laut Prognosen auf dem zweiten Platz. Das sei ein starkes Ergebnis, sagte CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering. "Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet."

"Man merkt, dass die Hamburgerinnen und Hamburger einen Richtungswechsel gewählt haben." Nun komme es darauf an, dass die SPD eine starke Koalition bildet. "Wir als CDU sind dafür bereit." Er sei "in freudiger Erwartung", dass es zu guten Sondierungsgesprächen zwischen SPD und CDU komme.

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BSW fühlt sich von der Bundespartei im Stich gelassen

Beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in einem Kino im Schanzenviertel den Wahlabend begeht, ist die Stimmung angesichts des schwachen Ergebnisses trotzig-heiter. Die Hamburger BSW-Mitglieder fühlen sich ein wenig von der Bundespartei im Stich gelassen – zu wenig Wahlkampfmaterial habe zur Verfügung gestanden, keiner vom Vorstand – die Hamburger Spitzenkandidatin Żaklin Nastić ausgenommen – sei nach Hamburg gekommen.

Auch Sahra Wagenknecht hatte sich in der entscheidenden Woche zwischen Bundestags- und Hamburg-Wahl nicht blicken lassen. "Ich weiß nicht, warum sie nicht gekommen ist", sagt Ina-Marie Raab, Landesvorstandsmitglied, die auf Platz 8 der Landesliste kandidierte. "Sahra hat wahnsinnig viel Wahlkampf gemacht", nimmt Nastić die Namensgeberin der Partei dagegen in Schutz. "An der hat es nicht gelegen."

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jochen Brack findet, die Bundespartei hätte weniger wählerisch sein sollen, was die Aufnahme von Neumitgliedern angeht. "Es gibt da eben Kräfte, die wollen lieber klein und fein bleiben, das geht in Richtung Sektierertum, dafür stehe ich nicht – ich bin für Meinungsvielfalt auch innerhalb der Partei." Der Hamburger Landesverband des BSW hat derzeit nur rund 30 Mitglieder – die Bundespartei hat die Order ausgegeben, nur sehr ausgewählt neue Mitglieder aufzunehmen. "Wir haben rund um die Uhr Wahlkampf gemacht", sagt ein Parteimitglied, "aber mit den paar Leuten kann man nicht viel reißen"

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Tschentscher will Rot-Grün fortführen

Hamburgs Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher hat sich für eine Koalition aus SPD und Grünen ausgesprochen. "Meine erste Priorität ist, Rot-Grün fortzuführen", sagte er. Die Koalition genieße in Hamburg "sehr große Zustimmung", sowohl inhaltlich als hinsichtlich ihres Regierungsstils. Deshalb gehe die erste Frage von ihm an die Grünen, "ob wir einen rot-grünen Senat bilden wollen".

"Wir sprechen aber auch mit der CDU, weil sich das so gehört zwischen demokratischen Parteien." Rot-Schwarz schließe er nicht von vornherein aus. Er sei froh über die Chance, dass es auch künftig eine Zwei-Parteien-Regierung in Hamburg geben könne. Die Grünen seien sehr verlässlich. Es werde nun eine Bestandsaufnahme geben.

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SPD kommt laut erster Hochrechnung auf 33,7 Prozent

Die erste Hochrechnung des Abends liegt vor. Die ARD sieht die SPD bei der Wahl in Hamburg klar vorn. Demnach liegen die Sozialdemokraten bei 33,7 Prozent. Die CDU kommt der Hochrechnung zufolge auf 19,7 Prozent und die Grünen auf 17,8 Prozent. Dahinter folgen die Linken mit 11,4 Prozent und die AfD mit 8,2 Prozent. FDP und BSW werden demnach nicht in der neuen Bürgerschaft vertreten sein. Damit kann der rot-grüne Senat trotz deutlicher Verluste weiterregieren. Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich bereits zu Rot-Grün bekannt.

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In der ersten Hochrechnung des ZDF liegt die SPD bei 34,3 Prozent. Die CDU folgt dahinter mit 19,5 Prozent. Fast gleichauf mit den Christdemokraten liegen die Grünen mit 19,3 Prozent. Die Linke kommt auf 11,5 Prozent und die AfD auf 7,4 Prozent.

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Grünen-Spitzenkandidatin Fegebank hofft auf Fortsetzung von Rot-Grün

Neben dem Grünen-Bundesvorsitzenden Felix Banaszak hofft auch die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank, auf eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten. "Ich bin sehr zuversichtlich", sagte Fegebank der ARD zu möglichen Koalitionsverhandlungen mit der SPD. Sie verweist dabei auf die erfolgreiche Zusammenarbeit seit zehn Jahren: "Rot-Grün wirkt in Hamburg."

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Absperrgitter vor AfD-Wahlparty 

18.45 Uhr. Die Schmiedestraße in der Nähe des Hamburger Rathauses ist abgesperrt. Polizeiwagen und Polizisten sichern den Eingang zum Büro der AfD-Bürgerschaftsfraktion, in dem an diesem Abend die Wahlparty stattfinden soll. Auf Anfrage der ZEIT hieß es zuvor: Keine Kapazitäten mehr.

Knapp 30 Demonstrantinnen und Demonstranten sind gekommen, aber sie sind so laut, dass man sie oben auf der Wahlparty gut hören kann: "Ganz Hamburg hasst die AfD“ und "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“, schallt es im Chor. Alle sind schwarz gekleidet, schwenken rote und schwarze Fahnen. Auf einem Banner steht: "Wir haben keine Wahl – gegen eine Politik der Rechten und Reichen“. 

Die Demo sei erst gegen 16 Uhr angekündigt worden, sagt ein Teilnehmer, der gerade Antifa-Flyer verteilt. Vielleicht seien deshalb so wenige gekommen. Vor allem aber säßen die AfD-Leute da oben in ihrem kleinen Büro, könnten gar nicht richtig feiern. Und das sei etwas Gutes. 

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SPD in Hamburg holt trotz Wahlsieg zweitschlechtestes Ergebnis ihrer Geschichte

Trotz Wahlsieg hat die Hamburger SPD ihr bisher zweitschlechteste Ergebnis in ihrer bundesdeutschen Geschichte erreicht. "Die Sozialdemokraten, die Hamburg fast durchgängig regieren, haben kräftig verloren, wie überall in Deutschland. Sie fallen nur aus größerer Höhe", schreibt mein Kollege Frank Drieschner. Sollte die SPD nun ihren Regierungspartner wechseln und eine Koalition mit der CDU statt mit den Grünen eingehen, "würde das der Mehrheit der Wähler nicht gefallen und ihren eigenen Anhängern schon gar nicht".

Die ganze Analyse lesen Sie hier:

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"Hamburg zeigt, dass die SPD auch Wahlen gewinnen kann"

Der Generalsekretär der SPD, Matthias Miersch, zeigt sich in der ZDF-Sendung Die Berliner Runde erleichtert über den Wahlerfolg der SPD. "Das ist ein Wahlsieg von Peter Tschentscher und der Hamburger SPD", sagte Miersch. "Hamburg zeigt, dass die SPD auch Wahlen gewinnen kann, und insofern ist es ein guter Tag."

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Volt-Spitzenkandidat Patrick Fischer: "Natürlich hätten wir uns mehr erhofft“

Der Spitzenkandidat der Hamburger Volt-Partei, Patrick Fischer, ist nach der ersten Prognose trotz beachtlicher drei Prozent für seine Partei "natürlich enttäuscht“. Aller Voraussicht nach wird Volt somit nicht in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen. "Natürlich hätten wir uns mehr erhofft“, sagt Fischer. Aber er sei auch "unglaublich stolz auf das, was wir in den letzten Wochen und Monaten erreicht haben". Sie hätten Tausende Menschen von ihrer Programmatik überzeugt und Vertrauen aufgebaut, was laut Fischer das Entscheidende für eine junge Partei ist. 
Bei der Bundestagswahl vergangenen Sonntag hatte Volt gerade einmal 0,7 Prozent der Stimmen erreicht. In Hamburg sieht Fischer die junge Partei jedoch stark verankert. Durch viele Neuanmeldungen sei sie weiter gewachsen. "Ich glaube, mit diesem Rückhalt können wir in der Stadt weiterarbeiten“, sagt Fischer. Er hofft, in fünf Jahren in die Bürgerschaft einziehen zu können.

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Scholz: "Hamburg bleibt in guten Händen"

Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach der Bürgerschaftswahl dem Wahlsieger Peter Tschentscher und der SPD gratuliert. "Hamburg bleibt in guten Händen. Gut, dass du deine Arbeit zum Wohle Hamburgs fortsetzen kannst", schrieb Scholz auf X an seinen Amtsnachfolger.

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Herzlichen Glückwunsch @TschenPe!

Hamburg bleibt in guten Händen.
Gut, dass du deine Arbeit zum Wohle Hamburgs fortsetzen kannst! pic.twitter.com/TxQM3Tzd5Z

— Olaf Scholz (@OlafScholz) March 2, 2025

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Linke und SPD gewinnen bei jungen Wählern

Bei den jungen Wählerinnen und Wählern in Hamburg haben SPD und Linke am besten abgeschnitten. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen. Demnach kommen beide Parteien bei den unter 30-Jährigen auf 26 Prozent.

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Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020 lag die Linkspartei bei den jungen Menschen bei 14 Prozent, die SPD bei 27 Prozent.

Besonders hohe Verluste erlitten laut der Analyse die Grünen. In der jungen Altersgruppe verloren sie demnach elf Prozent im Vergleich zur letzten Wahl.

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Zweite Hochrechnung festigt Trend zu Rot-Grün 

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Die zweite Hochrechnung der ARD zeigt nur kleine Veränderungen. Die SPD bleibt demnach mit 33,7 Prozent mit Abstand stärkste Kraft. CDU und die Grünen gewinnen gegenüber der ersten Hochrechnung leicht hinzu. Die Christdemokraten liegen nun bei 19,8 Prozent, die Grünen bei 18,3 Prozent. Die Linke verliert etwas und kommt auf 11,1 Prozent. Die AfD kommt auf 7,7 Prozent.

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In der zweiten Hochrechnung des ZDF kommt die SPD auf 34,3 Prozent. Die CDU folgt mit 19,2 Prozent vor den Grünen mit 19 Prozent. Die Linke kommt auf 11,3 Prozent, die AfD erreicht 7,2 Prozent.

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Warum das vorläufige Wahlergebnis heute noch nicht feststeht

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wurden bereits die ersten Hochrechnungen veröffentlicht. Doch die vollständige Auszählung der Stimmen wird sich ziehen. Das liegt daran, dass heute Abend eine erste, vereinfachte Auszählung durchgeführt wurde, um eine grobe Einschätzung der Sitzverteilung in der Bürgerschaft zu bekommen. Dabei wird nur gezählt, wie viele gültige Landesstimmen eine Partei oder Wählervereinigung insgesamt erhalten hat.

Morgen beginnt dann die reguläre Auszählung aller Stimmen in den Wahlkreisen. Sobald alle Ergebnisse vorliegen, verkündet der Landeswahlleiter am Abend das vorläufige Wahlergebnis. Nach der Prüfung aller Stimmen stellt der Landeswahlausschuss das amtliche Endergebnis schließlich am 19. März fest.

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Tschentscher nach Berlin? "Dafür fehlt mir im Moment die Vorstellungskraft"

Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der auch als einflussreicher Denker in seiner Partei gilt, will einen Wechsel des Wahlsiegers Peter Tschentscher in die neue Bundesregierung zwar nicht ausschließen, kann sich den Schritt aber dennoch nur schwer vorstellen, selbst wenn die SPD Tschentscher einen Ministerposten in Aussicht stellen würde. "Warum sollte jemand, der hier so erfolgreich die ganze Breite der Politik abbildet, dort ein Ressort übernehmen?", sagte Brosda ZEIT ONLINE. "Deshalb fehlt mir dafür im Moment die Vorstellungskraft."

Brosda betont, dass sich Peter Tschentscher das Vertrauen der Hamburgerinnen und Hamburger "über Jahre hart erarbeitet" habe. "Ich weiß nicht, ob es noch einen Politiker in Deutschland gibt, der solche Zustimmungswerte genießt."

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CDU-Kandidat Dennis Thering wird für das Comeback seiner Partei gefeiert

Knapp drei Stunden nach dem offiziellen Beginn der Wahlparty der CDU wird es plötzlich unruhig. “Dennis, Dennis”, skandieren die Ersten. Dann kommt zu den Klängen von U2 (It’s a beautiful day) endlich der Spitzenkandidat. Nur schwer kann sich Thering den Weg durch die Menge der Parteifreunde bahnen.

“Keiner hat an die CDU Hamburg mehr geglaubt vor fünf Jahren”, sagt Thering, als er dann endlich auf der Bühne steht. “Jetzt können wir wirklich voller Stolz sagen, die CDU Hamburg ist wieder da, wir haben’s geschafft.”

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Viel mehr als Danke – an seine Fraktion, seine Partei, seine Ehefrau – wolle er heute nicht sagen. “Ist mir völlig egal, was morgen ist, was mit Sondierungsgesprächen ist, ich glaube, ich habe dazu schon alles gesagt", ruft Thering von der Bühne. "Jetzt haben wir einfach einen geilen Abend, liebe Freundinnen und Freunde.”

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Ines Schwerdtner sieht in Hamburg eine Fortsetzung des Wahlerfolgs aus dem Bund

Die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Ines Schwerdtner, sagte beim Sender Phoenix, dass "die linke Erfolgswelle aus dem Bund" auch bis nach Hamburg in die Bürgerschaftswahl geschwappt sei. Das prognostizierte Ergebnis sei nun die Grundlage, "weiterhin eine sehr starke soziale Opposition zu sein". SPD und Grüne hätten in Hamburg an Stimmen verloren, weil die Menschen "das Vertrauen verloren haben in die Wohnungspolitik, in die Sozialpolitik der vorigen Regierung." Das müsse ein deutliches Zeichen sein, etwa die Mietenpolitik und die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, sagte Schwerdtner. "Und darauf wird die Linke auch achten."

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Eric Voigt
Eric Voigt

Ines Schwerdtner sieht in Hamburg eine Fortsetzung des Wahlerfolgs aus dem Bund

Die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Ines Schwerdtner, sagte beim Sender Phoenix, dass „die linke Erfolgswelle aus dem Bund“ auch bis nach Hamburg in die Bürgerschaftswahl geschwappt sei. Das prognostizierte Ergebnis sei nun die Grundlage, „weiterhin eine sehr starke soziale Opposition zu sein“. SPD und Grüne hätten in Hamburg an Stimmen verloren, weil die Menschen „das Vertrauen verloren haben in die Wohnungspolitik, in die Sozialpolitik der vorigen Regierung.“ Das müsse ein deutliches Zeichen sein, etwa die Mietenpolitik und die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, sagte Schwerdtner. „Und darauf wird die Linke auch achten.“

Christoph Twickel

BSW fühlt sich von der Bundespartei im Stich gelassen

Beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in einem Kino im Schanzenviertel den Wahlabend begeht, ist die Stimmung angesichts des schwachen Ergebnisses trotzig-heiter. Die Hamburger BSW-Mitglieder fühlen sich ein wenig von der Bundespartei im Stich gelassen – zu wenig Wahlkampfmaterial habe zur Verfügung gestanden, keiner vom Vorstand – die Hamburger Spitzenkandidatin Żaklin Nastić ausgenommen – sei nach Hamburg gekommen.

Auch Sahra Wagenknecht hatte sich in der entscheidenden Woche zwischen Bundestags- und Hamburg-Wahl nicht blicken lassen. „Ich weiß nicht, warum sie nicht gekommen ist“, sagt Ina-Marie Raab, Landesvorstandsmitglied, die auf Platz 8 der Landesliste kandidierte. „Sahra hat wahnsinnig viel Wahlkampf gemacht“, nimmt Nastić die Namensgeberin der Partei dagegen in Schutz. „An der hat es nicht gelegen.“

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jochen Brack findet, die Bundespartei hätte weniger wählerisch sein sollen, was die Aufnahme von Neumitgliedern angeht. „Es gibt da eben Kräfte, die wollen lieber klein und fein bleiben, das geht in Richtung Sektierertum, dafür stehe ich nicht – ich bin für Meinungsvielfalt auch innerhalb der Partei.“ Der Hamburger Landesverband des BSW hat derzeit nur rund 30 Mitglieder – die Bundespartei hat die Order ausgegeben, nur sehr ausgewählt neue Mitglieder aufzunehmen. „Wir haben rund um die Uhr Wahlkampf gemacht“, sagt ein Parteimitglied, „aber mit den paar Leuten kann man nicht viel reißen“

Christoph Heinemann
Christoph Heinemann

Tschentscher nach Berlin? „Dafür fehlt mir im Moment die Vorstellungskraft“

Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der auch als einflussreicher Denker in seiner Partei gilt, will einen Wechsel des Wahlsiegers Peter Tschentscher in die neue Bundesregierung zwar nicht ausschließen, kann sich den Schritt aber dennoch nur schwer vorstellen, selbst wenn die SPD Tschentscher einen Ministerposten in Aussicht stellen würde. „Warum sollte jemand, der hier so erfolgreich die ganze Breite der Politik abbildet, dort ein Ressort übernehmen?“, sagte Brosda ZEIT ONLINE. „Deshalb fehlt mir dafür im Moment die Vorstellungskraft.“

Brosda betont, dass sich Peter Tschentscher das Vertrauen der Hamburgerinnen und Hamburger „über Jahre hart erarbeitet“ habe. „Ich weiß nicht, ob es noch einen Politiker in Deutschland gibt, der solche Zustimmungswerte genießt.“

Oskar Piegsa
Oskar Piegsa

CDU-Kandidat Dennis Thering wird für das Comeback seiner Partei gefeiert

Knapp drei Stunden nach dem offiziellen Beginn der Wahlparty der CDU wird es plötzlich unruhig. “Dennis, Dennis”, skandieren die Ersten. Dann kommt zu den Klängen von U2 (It’s a beautiful day) endlich der Spitzenkandidat. Nur schwer kann sich Thering den Weg durch die Menge der Parteifreunde bahnen.

“Keiner hat an die CDU Hamburg mehr geglaubt vor fünf Jahren”, sagt Thering, als er dann endlich auf der Bühne steht. “Jetzt können wir wirklich voller Stolz sagen, die CDU Hamburg ist wieder da, wir haben’s geschafft.”

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering bei der Wahlparty
Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering bei der Wahlparty. Oskar Piegsa
Viel mehr als Danke – an seine Fraktion, seine Partei, seine Ehefrau – wolle er heute nicht sagen. “Ist mir völlig egal, was morgen ist, was mit Sondierungsgesprächen ist, ich glaube, ich habe dazu schon alles gesagt“, ruft Thering von der Bühne. „Jetzt haben wir einfach einen geilen Abend, liebe Freundinnen und Freunde.”

Miriam Amro

Absperrgitter vor AfD-Wahlparty 

18.45 Uhr. Die Schmiedestraße in der Nähe des Hamburger Rathauses ist abgesperrt. Polizeiwagen und Polizisten sichern den Eingang zum Büro der AfD-Bürgerschaftsfraktion, in dem an diesem Abend die Wahlparty stattfinden soll. Auf Anfrage der ZEIT hieß es zuvor: Keine Kapazitäten mehr.

Knapp 30 Demonstrantinnen und Demonstranten sind gekommen, aber sie sind so laut, dass man sie oben auf der Wahlparty gut hören kann: „Ganz Hamburg hasst die AfD“ und „Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“, schallt es im Chor. Alle sind schwarz gekleidet, schwenken rote und schwarze Fahnen. Auf einem Banner steht: „Wir haben keine Wahl – gegen eine Politik der Rechten und Reichen“. 

Die Demo sei erst gegen 16 Uhr angekündigt worden, sagt ein Teilnehmer, der gerade Antifa-Flyer verteilt. Vielleicht seien deshalb so wenige gekommen. Vor allem aber säßen die AfD-Leute da oben in ihrem kleinen Büro, könnten gar nicht richtig feiern. Und das sei etwas Gutes. 

Anja Keinath
Anja Keinath

Linke und SPD gewinnen bei jungen Wählern

Bei den jungen Wählerinnen und Wählern in Hamburg haben SPD und Linke am besten abgeschnitten. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen. Demnach kommen beide Parteien bei den unter 30-Jährigen auf 26 Prozent.
Die Linke punktet bei den jungen Wählern in Hamburg.
Die Linke punktet bei den jungen Wählern in Hamburg. Joern Pollex/Getty Images
Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020 lag die Linkspartei bei den jungen Menschen bei 14 Prozent, die SPD bei 27 Prozent.

Besonders hohe Verluste erlitten laut der Analyse die Grünen. In der jungen Altersgruppe verloren sie demnach elf Prozent im Vergleich zur letzten Wahl.

Alena Kammer
Alena Kammer

Warum das vorläufige Wahlergebnis heute noch nicht feststeht

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wurden bereits die ersten Hochrechnungen veröffentlicht. Doch die vollständige Auszählung der Stimmen wird sich ziehen. Das liegt daran, dass heute Abend eine erste, vereinfachte Auszählung durchgeführt wurde, um eine grobe Einschätzung der Sitzverteilung in der Bürgerschaft zu bekommen. Dabei wird nur gezählt, wie viele gültige Landesstimmen eine Partei oder Wählervereinigung insgesamt erhalten hat.

Morgen beginnt dann die reguläre Auszählung aller Stimmen in den Wahlkreisen. Sobald alle Ergebnisse vorliegen, verkündet der Landeswahlleiter am Abend das vorläufige Wahlergebnis. Nach der Prüfung aller Stimmen stellt der Landeswahlausschuss das amtliche Endergebnis schließlich am 19. März fest.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Saskia Esken: „In Hamburg ist die Welt so weit noch in Ordnung“

Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken sieht in der Mehrheit der SPD in Hamburg das Ergebnis einer guten Regierungsarbeit. Die Hamburger SPD habe gezeigt, „dass sie kämpfen kann. Aber vor allem hat sie gezeigt, dass sie regieren kann“, sagte Esken im TV-Sender phoenix. Tschentscher habe jetzt „eine schöne Auswahl zur Bildung einer Regierung“.

Der Stimmverlust der SPD sei ein bedauerlicher, deutschlandweiter Trend, der eine Neuausrichtung der Partei erforderlich mache, sagte Esken. „Aber in Hamburg ist die Welt so weit noch in Ordnung.“

Maria Rossbauer

Volt-Spitzenkandidat Patrick Fischer: „Natürlich hätten wir uns mehr erhofft“

Der Spitzenkandidat der Hamburger Volt-Partei, Patrick Fischer, ist nach der ersten Prognose trotz beachtlicher drei Prozent für seine Partei „natürlich enttäuscht“. Aller Voraussicht nach wird Volt somit nicht in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen. „Natürlich hätten wir uns mehr erhofft“, sagt Fischer. Aber er sei auch „unglaublich stolz auf das, was wir in den letzten Wochen und Monaten erreicht haben“. Sie hätten Tausende Menschen von ihrer Programmatik überzeugt und Vertrauen aufgebaut, was laut Fischer das Entscheidende für eine junge Partei ist. 
Bei der Bundestagswahl vergangenen Sonntag hatte Volt gerade einmal 0,7 Prozent der Stimmen erreicht. In Hamburg sieht Fischer die junge Partei jedoch stark verankert. Durch viele Neuanmeldungen sei sie weiter gewachsen. „Ich glaube, mit diesem Rückhalt können wir in der Stadt weiterarbeiten“, sagt Fischer. Er hofft, in fünf Jahren in die Bürgerschaft einziehen zu können.

Eric Voigt
Eric Voigt

Zweite Hochrechnung festigt Trend zu Rot-Grün 

Der Spitzenkandidat der SPD, Peter Tschentscher und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank.
Der Spitzenkandidat der SPD, Peter Tschentscher und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank. Lisi Niesner/Reuters
Die zweite Hochrechnung der ARD zeigt nur kleine Veränderungen. Die SPD bleibt demnach mit 33,7 Prozent mit Abstand stärkste Kraft. CDU und die Grünen gewinnen gegenüber der ersten Hochrechnung leicht hinzu. Die Christdemokraten liegen nun bei 19,8 Prozent, die Grünen bei 18,3 Prozent. Die Linke verliert etwas und kommt auf 11,1 Prozent. Die AfD kommt auf 7,7 Prozent.
In der zweiten Hochrechnung des ZDF kommt die SPD auf 34,3 Prozent. Die CDU folgt mit 19,2 Prozent vor den Grünen mit 19 Prozent. Die Linke kommt auf 11,3 Prozent, die AfD erreicht 7,2 Prozent.

Alena Kammer
Alena Kammer

Scholz: „Hamburg bleibt in guten Händen“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach der Bürgerschaftswahl dem Wahlsieger Peter Tschentscher und der SPD gratuliert. „Hamburg bleibt in guten Händen. Gut, dass du deine Arbeit zum Wohle Hamburgs fortsetzen kannst“, schrieb Scholz auf X an seinen Amtsnachfolger.

Eric Voigt
Eric Voigt

„Hamburg zeigt, dass die SPD auch Wahlen gewinnen kann“

Der Generalsekretär der SPD, Matthias Miersch, zeigt sich in der ZDF-Sendung Die Berliner Runde erleichtert über den Wahlerfolg der SPD. „Das ist ein Wahlsieg von Peter Tschentscher und der Hamburger SPD“, sagte Miersch. „Hamburg zeigt, dass die SPD auch Wahlen gewinnen kann, und insofern ist es ein guter Tag.“

Anja Keinath
Anja Keinath

SPD in Hamburg holt trotz Wahlsieg zweitschlechtestes Ergebnis ihrer Geschichte

Trotz Wahlsieg hat die Hamburger SPD ihr bisher zweitschlechteste Ergebnis in ihrer bundesdeutschen Geschichte erreicht. „Die Sozialdemokraten, die Hamburg fast durchgängig regieren, haben kräftig verloren, wie überall in Deutschland. Sie fallen nur aus größerer Höhe„, schreibt mein Kollege Frank Drieschner. Sollte die SPD nun ihren Regierungspartner wechseln und eine Koalition mit der CDU statt mit den Grünen eingehen, „würde das der Mehrheit der Wähler nicht gefallen und ihren eigenen Anhängern schon gar nicht“.

Die ganze Analyse lesen Sie hier:

Anja Keinath
Anja Keinath

SPD kommt laut erster Hochrechnung auf 33,7 Prozent

Die erste Hochrechnung des Abends liegt vor. Die ARD sieht die SPD bei der Wahl in Hamburg klar vorn. Demnach liegen die Sozialdemokraten bei 33,7 Prozent. Die CDU kommt der Hochrechnung zufolge auf 19,7 Prozent und die Grünen auf 17,8 Prozent. Dahinter folgen die Linken mit 11,4 Prozent und die AfD mit 8,2 Prozent. FDP und BSW werden demnach nicht in der neuen Bürgerschaft vertreten sein. Damit kann der rot-grüne Senat trotz deutlicher Verluste weiterregieren. Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich bereits zu Rot-Grün bekannt.
In der ersten Hochrechnung des ZDF liegt die SPD bei 34,3 Prozent. Die CDU folgt dahinter mit 19,5 Prozent. Fast gleichauf mit den Christdemokraten liegen die Grünen mit 19,3 Prozent. Die Linke kommt auf 11,5 Prozent und die AfD auf 7,4 Prozent.

Eric Voigt
Eric Voigt

Grünen-Spitzenkandidatin Fegebank hofft auf Fortsetzung von Rot-Grün

Neben dem Grünen-Bundesvorsitzenden Felix Banaszak hofft auch die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank, auf eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten. „Ich bin sehr zuversichtlich“, sagte Fegebank der ARD zu möglichen Koalitionsverhandlungen mit der SPD. Sie verweist dabei auf die erfolgreiche Zusammenarbeit seit zehn Jahren: „Rot-Grün wirkt in Hamburg.“
Hamburgs amtierender Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank
Hamburgs amtierender Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank. Marcus Brandt/dpa