BSW: Die Hilflosigkeit welcher Sahra Wagenknecht

Wer hat Angst vor Sahra Wagenknecht? Vielleicht sind es gar nicht so viele, wie immer behauptet. Beim BSW gibt es sogar Menschen, die ihr öffentlich widersprechen. Und das wird der vermeintlich Unantastbaren gerade richtig gefährlich.  

Wirklich rumgesprochen hat es sich noch nicht, wie angreifbar die Parteichefin gerade ist. Als sie in dieser Woche eine neue Attacke auf Friedrich Merz (CDU) startete, wurde ihr das als Stärke ausgelegt. Dabei ist es ein Zeichen ihrer Schwäche.   

Lautstark forderte Wagenknecht, die Ost-CDU müsse sich von ihrem Kanzlerkandidaten distanzieren, speziell von seiner Forderung, Taurus-Waffen an die Ukraine zu liefern. Sonst, drohte sie gleich in zwei Interviews am Sonntagabend, gebe es in Thüringen und Sachsen keine Koalition. Die aufgeregten Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. „Lässt Wagenknecht die Verhandlungen platzen?“, fragte eine Zeitung. Andere raunten, Wagenknecht werde nach der Linkspartei jetzt auch noch die CDU zerstören. Denn, was für eine Ungeheuerlichkeit: Nicht nur soll die Ost-CDU mit dem BSW sinnlose Friedensappelle formulieren, nein, jetzt muss sie sich auch noch explizit gegen ihren Kanzlerkandidaten stellen! Das Ablenkungsmanöver war geglückt.