Brettspiele: Brett vorm Kopf

Ich spiele,
wie so viele seit Corona, wieder: Brettspiele. Kein Hobby mit hoher Street-Credibility,
zugegeben, kein Nerdtum mit kulturellem Kapital. Nur dafür endlich: Abende ohne
Screentime. Gerne alleine, weil so viele Spiele, den heutigen Lebensrealitäten
und Bedürfnissen entsprechend, längst mit einem Solomodus ausgestattet sind.
Lieber aber noch mit Freundinnen und Freunden, in intensiven Diskussionen und
tiefen Feindschaften, die in der nächsten Runde wieder vergessen sind. Einmal
ernsthaft und mit Leidenschaft mit anderen Erwachsenen darüber streiten, wie
sich ein Code aus Kleidung auf Wäscheleinen entschlüsseln lässt oder wer mir
das letzte Mammut vor der Nase weggejagt hat.