Bosch zu Elektromobilität: „Die Käufer sind verunsichert“

Vor eineinhalb Jahren ist Markus Heyn hart mit der deutschen Autoindustrie ins Gericht gegangen. „Wir müssen Elektroautos so denken, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllen. Immer wenn wir denken, dass wir die Kunden bevormunden, dann läuft es schief”, hatte der Chef der Mobilitätssparte des Zulieferers Bosch mit Blick darauf gesagt, dass die Elektromobilität damals bislang vor allem in teuren und großen Autos in Europa zum Einsatz gekommen ist. Dieses Urteil Heyns hat sich mit der am Dienstag angelaufenen Messe IAA Mobility grundlegend geändert.

„Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem Kunden über alle Preissegmente eine attraktive Auswahl an Elektroautos haben“, sagte Heyn auf der Autoschau in München im Gespräch mit der F.A.Z. „Die deutsche Autoindustrie zeigt, dass sie liefert und vorn mitspielt.“ Im Blick hat Heyn dabei vor allem die Neuvorstellungen von Volkswagen mit der „Electric Urban Car Family“ und dem ID.Polo für 25.000 Euro, aber auch die Hersteller BMW und Mercedes, die auf der IAA die Neue Klasse und den Mercedes GLC vorgestellt haben.