Bildung | Es war mal eine Brennpunktschule: Mit SchuMaS zu einer besseren Schule

Fast ein Fünftel der Gesamtschüler in Riedstadt leidet unter psychischen Problemen. Programme wie „SchuMaS“ wollen den Alltag an sogenannten „Brennpunktschulen“ erleichtern. Kann das gelingen? Ein Besuch im Unterricht

Collage: der Freitag; Material: iStock, Midjourney


Neulich war Tag der Offenen Tür im Gymnasium in der Nachbarstadt. Die Direktorin habe den Eltern stolz versichert, dass an ihrer Schule alles noch genauso laufe wie vor 20 Jahren, erzählt Martin Buhl. „Und ich habe gedacht: Über meine Schule könnte ich nichts Schlimmeres sagen.“ Es ist ein grauer Wintermorgen auf dem Pausenhof der Martin-Niemöller-Gesamtschule in Riedstadt, ein paar Regionalbahn-Stationen südlich von Frankfurt am Main. Eine Ansammlung von Zweckbauten, der älteste von 1964, der jüngste von 2006, daneben erst vor kurzem aufgestellte Container mit weiteren Klassenzimmern. Buhl, 55, schreitet bester Laune über den asphaltierten Boden. „Ich bin Schulleiter geworden, um Schule zu verändern“, sagt er.

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