US-Präsident Joe Biden hat Frankreich bei seinem Staatsbesuch als ältesten Freund der USA bezeichnet. Biden war von Macron mit einer Zeremonie am Pariser Triumphbogen empfangen worden, später besuchten die beiden Staatschefs eine Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten und eine Militärparade, bevor sie sich zu Gesprächen in den Élysée-Palast zurückzogen.
Am vergangenen Donnerstag hatten Macron und Biden an Gedenkveranstaltungen zur Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilgenommen und sich am folgenden Tag separat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Beide unterstrichen dabei die Notwendigkeit, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter zu unterstützen.
Biden verwies auf die amerikanischen Verbindungen zu Frankreich, die auf die Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs zurückgingen. „Frankreich war unser erster Freund“, sagte Biden. „Es bleibt einer unserer besten Freunde“. Macron sagte, dass Biden die „Klarheit und Loyalität eines Partners mitbringt, der die Europäer liebt und respektiert“.
Macron und Biden zu Geiselbefreiung
Macron und Biden feierten auch die Befreiung von vier Geiseln aus der Gewalt der Hamas durch das israelische Militär. „Wir werden die Arbeit nicht einstellen, bis alle Geiseln nach Hause zurückkehren und eine Waffenruhe vereinbart wurde“, sagte Biden, während Macron die israelische Regierung dafür kritisierte, nicht mehr dafür zu tun, dass humanitäre Hilfen den Gazastreifen erreichen.
Macron sagte, dass die Lage in Rafah sowie die Zahl der Getöteten und Verletzten nach nunmehr neun Monaten Krieg inakzeptabel seien. Auch sei es nicht tolerierbar, dass Israel nicht alle Grenzübergänge für humanitäre Hilfe öffne, wie die internationale Gemeinschaft es seit Monaten fordere. Man werde die gemeinsamen Anstrengungen verstärken, um einen regionalen Flächenbrand zu verhindern, vor allem im Libanon, sagte Macron. Hier müsse man dringend bei der Deeskalation im libanesisch-israelischen Grenzgebiet vorankommen.
US-amerikanischer Friedensplan
Israelische Spezialkräfte befreiten nach Armeeangaben vier Geiseln im Zentrum des Gazastreifen. Die am 7. Oktober vom Nova-Musikfestival Entführten seien bei zwei Einsätzen im Flüchtlingsviertel Nuseirat befreit worden, teilte die Armee mit.
In einer Stellungnahme des Weißen Hauses lobte Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan die israelischen Spezialeinheiten für die Befreiung der vier Geiseln. Er betonte, die Vereinigten Staaten unterstützten alle Bemühungen, weitere Geiseln freizubekommen. „Dies kann durch laufende Verhandlungen oder andere Mittel geschehen“, sagte Sullivan und drang gleichzeitig erneut darauf, den kürzlich von Biden vorgestellten Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs umzusetzen. Dieser werde von etlichen Staaten weltweit unterstützt.
US-Präsident Joe Biden hat Frankreich bei seinem Staatsbesuch als ältesten Freund der USA bezeichnet. Biden war von Macron mit einer Zeremonie am Pariser Triumphbogen empfangen worden, später besuchten die beiden Staatschefs eine Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten und eine Militärparade, bevor sie sich zu Gesprächen in den Élysée-Palast zurückzogen.
Am vergangenen Donnerstag hatten Macron und Biden an Gedenkveranstaltungen zur Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilgenommen und sich am folgenden Tag separat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Beide unterstrichen dabei die Notwendigkeit, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter zu unterstützen.