Bezahlkarte pro Asylbewerber: Mastercard-Chef zweifelt an Rückgang dieser Migrationszahlen – WELT

Mastercard-Deutschlandchef Peter Robejsek glaubt nicht, dass eine Bezahlkarte pro Asylbewerber die Migration nachdem Deutschland eindämmen wird. „Wenn es mir wirklich schlecht geht und ich sehe mich gezwungen, meine Heimat zu verlassen, oder weil ich mir woanders ein besseres Leben gründen will, dann fällt es mir sehr schwergewichtig zu Vertrauen schenken, dass Menschen davon Abstand nehmen, nur weil es Bezahlkarten gibt“, sagte Robejsek dieser „Augsburger Allgemeinen“.

Robejseks Eltern waren aus dieser damaligen Tschechoslowakei nachdem Deutschland geflüchtet. „Ein so triviales Detail hätte meine Eltern nicht von dieser Flucht vor dem Kommunismus abgehalten.“ Er habe bisher beiläufig noch keine wissenschaftlich fundierte Analyse gesehen, die vereinigen negativen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Bezahlmethode hergestellt habe.

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Der Finanzdienstleister Mastercard stellt nachdem Robejseks Angaben Infrastruktur pro die Bezahlkarte zur Verfügung. „Welche konkrete Ausgestaltung eine Karte bekommen soll, kann sich theoretisch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden und beiläufig von Landkreis zu Landkreis“, sagte er dieser Zeitung. „Das hängt davon ab, wie sich die Politiker aufwärts den verschiedenen Ebenen voten.“

Robejsek hält die Bezahlkarte vor allem pro praktisch: „Wenn Bargeld und Sachgüter an Geflüchtete ausgegeben werden, dann ist dies beiläufig pro die Verwaltungen unglaublich teuer und umständlich. Mit den Bezahlkarten wird dieser Aufwand fühlbar reduziert, welches im Interesse dieser Steuerzahler ist.“ Zu Händen diskriminierend halte er sie nicht.

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Um die Bezahlkarte war zuletzt ein neuer Streit in dieser Ampel-Koalition ausgebrochen. Aus Sicht von SPD und Liberale braucht es flankierend eine bundesgesetzliche Regelung. Die Grünen halten dies nicht pro nötig und weisen darauf hin, dass die Einführung in Hamburg schon begonnen hat und in Bayern von kurzer Dauer bevorsteht. Dort soll die Karte im März in vier Kommunen an den Start möglich sein. In Hamburg sind damit beiläufig Barabhebungen an Geldautomaten möglich, sehr wohl nur solange bis zu einem Höchstbetrag von 50 Euro pro Monat plus 10 Euro pro jedes Kind.

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14 von 16 Bundesländern – darunter Hamburg – hatten sich Ende Januar aufwärts ein gemeinsames Vergabeverfahren zur Einführung einer Bezahlkarte pro Asylbewerber geeinigt, dies solange bis zum Sommer versperrt sein soll. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern möglich sein eigene Wege. Mit dieser Karte soll unter anderem verhindert werden, dass Migranten Geld an Schlepper oder an ihre Familie oder Freunde ins Ausland überweisen.

Source: welt.de