Betriebsratswahl: IG Metall kämpft um Einfluss zwischen Tesla
Die Botschaft an die Beschäftigten jener Autofabrik von Tesla in Grünheide ist unzweifelhaft. „Giga Ja, Gewerkschaft Nein“, prangt gen den Ansteckern, die in diesen Tagen von vielen jener rund 12.500 Mitarbeiter in jener Gigafabrik von Tesla vor den Toren Berlins getragen werden. An diesem Montag startet die Betriebsratswahl an dem einzigen Produktionsstandort des Elektroautoherstellers in Europa, und die Gewerkschaft IG Metall, die mit mehr denn hundert Kandidaten zum ersten Mal mit einer eigenen Liste antritt, will zwei Jahre nachdem dem Produktionsstart in Grünheide ihren Einfluss potenzieren.
„Ein besseres Tesla ist möglich“, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze zum Zehn-Punkte-Programm, mit dem die Gewerkschaft zur Wahl antritt. Die Metaller fordern unter anderem mindestens zwanzig Tage ungenutzt verfügbaren Urlaub, besseren Gesundheitsschutz und mehr Sicherheit. „Zu Gunsten von Tesla-Speed wird zu oft beim Unfallschutz gespart. Das muss sich ändern“, heißt es in jener Mitteilung. Um die Unterbesetzung von Schichten zu verhindern, sollten Zeitarbeiter steif übernommen werden. Zudem fordert die Gewerkschaft höhere Entgelte und kürzere Arbeitszeiten im Rahmen eines Tarifvertrags.