Beste Sachbücher: Die WELT-Bestenliste im April 2024 – WELT

An dieser Stelle erscheint unsrige monatliche Empfehlungsliste. Medienpartner sind „Die Literarische Welt“, Rundfunk Berlin-Brandenburg Kultur, „NZZ“ und Radio Ostmark 1. Experten einer unabhängigen Jury küren zehn Sachbücher des Monats aus Geistes-, Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im April lohnen sich:

1. Philipp Felsch:

Der Philosoph. Habermas und wir. Propyläen, 256 Seiten, 44 Euro

Es ist nicht die erste Biografie darüber hinaus Jürgen Habermas, jedoch die erste, die unterhaltsam zu Vorlesung halten ist. Philipp Felsch erzählt, wie welcher Philosoph dies Denken welcher Bundesrepublik seit dieser Zeit Jahrzehnten prägt – und er baut sogar ein paar Homestory-Momente ein. Lesen Sie hier eine ausführliche Buchbesprechung.

2. Andreas Petersen:

Der Osten und dies Unbewusste. Wie Freud im Kollektiv verschwand. Klett-Cotta, 349 Seiten, 25 Euro

Reden darüber hinaus Gefühle galt im Ostblock qua individualistischer Unsinn. Das hat traumatische Folgen solange bis heute, sagt welcher Historiker Andreas Petersen. Im seinem Buch erklärt er, wie Psychomedizin mal Gesellschaften verändern wollte. Und warum die Pawlow-Doktrin (traut vom Hunde-Experiment) den Menschen qua reine Reflexmaschine sah. Lesen Sie hier ein Interview mit dem Buchautor Andreas Petersen.

3. Ursula Weidenfeld:

Das doppelte Deutschland. Eine Parallelgeschichte 1949 – 1990. Rowohlt Berlin, 416 Seiten, 25 Euro

Oft wird die Geschichte welcher SBZ nur wie ein Anhängsel zur Geschichte welcher Bundesrepublik und von hinten her erzählt. Die Publizistin Ursula Weidenfeld hat kombinieren anderen Ansatz: Sie schildert die Jahrzehnte welcher deutschen Teilung qua einzigartige Parallel- und Wettbewerbssituation, in welcher sich zwei Staaten wie die beiden Teile eines Magneten synchron anzogen und abstießen.

4. Carlo Rovelli:

Weiße Löcher. Ein neues Bild des Universums. Übersetzt von Enrico Heinemann. Rowohlt, 160 Seiten, 24 Euro

Von „Schwarzen Löchern“ im Universum nach sich ziehen nicht mehr da schon mal gehört, in ihnen verschwindet Materie. „Weiße Löcher“ sind dies Gegenteil davon – und welcher Ursprung aller Materie? Der berühmte Physiker Rovelli ist hinaus ihrer Spur.

5. Sandra Langereis:

Erasmus. Biografie eines Freigeists. Übersetzt von Bärbel Jänicke. Propyläen, 976 Seiten, 49 Euro

Er sprach fließend Latein und war einer welcher größten Gelehrten aller Zeiten. Doch sowohl die katholische Kirche qua Neben… welcher Oberprotestant Luther meinten es nicht gut mit ihm. Warum uns Erasmus heute noch angeht, erzählt eine neue, grandiose Biografie von Sandra Langereis. Lesen Sie hier unsrige ausführliche Besprechung.

6: Ole Liebl:

Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen. Harper Collins, 256 Seiten, 18 Euro

Freundschaft und Sex passen nicht zusammen? Das behaupten Sie! Der Autor und Philosoph Ole Liebl blickt in seinem Buch hinaus die Entwicklung und Praxis einer ungewöhnlichen Beziehungsform, die sowohl als auch vereint.

7. Didier Eribon:

Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben. Übersetzt von Sonja Finck. Suhrkamp, 271 Seiten, 25 Euro

Seine hochbetagte Mutter wollte nicht ins Heim. Kaum ist sie dort, stirbt sie nachher nur wenigen Wochen. Jetzt hat welcher französische Soziologe Didier Eribon darüber hinaus seine Schuldgefühle geschrieben. Seine Geschichte erzählt Neben… vom Pflegenotstand in Europa. Lesen Sie hier unsrige ausführliche Besprechung.

8. Ed Conway:

Material World. Wie sechs Rohstoffe die Geschichte welcher Menschheit stempeln. Übersetzt von Sebastian Vogel. Hoffmann & Campe, 544 Seiten, 26 Euro

Sand, Salz, Eisen, Kupfer und Öl – fünf Rohstoffe herrschen die Welt. Doch es gibt kombinieren sechsten, welcher sie verändern könnte: Lithium. Warum es höchste Zeit ist, den Wert des „weißen Goldes“ zu wiedererkennen und welches Land schon davon lebt, Vorlesung halten Sie in unserer ausführlichen Besprechung von „Material World“.

9. Alfred Pfoser / Béla Rásky / Hermann Schlösser:

Maskeraden. Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus, Residenz, 400 Seiten, 38 Euro

Das Kulturleben Österreichs zwischen 1933 und 1938 steckt voller Widersprüche: Inmitten von Prozessionen welcher katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzten die liberale Hochkultur und intellektuelle Mahner. Doch künstlerische Freiräume wurden immer mehr eingeschränkt, Rückzugsgebiete welcher Zivilgesellschaft eliminiert. Diese Kulturgeschichte zeigt, wie dies virtuell Widersprüchliche zusammenpasste.

10. Nora Krug:

Im Krieg. Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg. Übersetzt von Alexander Weber. Penguin, 128 Seiten, 28 Euro

Die Illustratorin Krug hat schon vor Jahren ein neues Buch-Genre begründet, ihre Kombinationen aus Bildern und Texten in Schreibheft-Manier erinnern an Tagebücher oder Familienalben. Im vorliegenden Werk erfährt man, wie eine Journalistin in Kiew und ein Künstler in St. Petersburg die Zeit seit dieser Zeit Russlands Raubüberfall hinaus die Ukraine 2022 erleben. Man sollte die betroffenen Menschen in beiden Ländern nicht vergessen.

Die Extra-Empfehlung:

Neben den zehn Tipps welcher Jury kommt jeden Monat eine zusätzliche Empfehlung von einem Gast. Diesmal von Prof. Andreas Reckwitz (Humboldt-Universität Berlin). Er empfiehlt:

Heinz Bude: Abschied von den Boomern. Hanser, 143 Seiten, 22 Euro

„Die ‚Boomer‘ sind zu einer beliebten Kategorie im Generationskonflikt geworden. Heinz Bude rückt in seinem Essay manche welcher Klischees zurecht. Die Boomer, dies ist seine eigene Generation, und Bude gelingt es, präzise und pointiert, mit Sympathie und Ironie die Widersprüche dieser Alterskohorte herauszuarbeiten: eine Generation von Bildungsaufsteigern, hinaus Distanz zur politischen Radikalität welcher 68er, qua erste geprägt von welcher Populärkultur des Fernsehens und geprägt von den AIDS- und Tschernobyl-Katastrophen welcher 80er Jahre. Bude zeichnet dies Porträt einer skeptisch-unideologischen Generation, die sich heute hinaus dem Höhepunkt ihres gesellschaftlichen Einflusses herausgefordert sieht.“ (Andreas Reckwitz)

Die Jury welcher Sachbücher des Monats:

Tobias Becker, „Spiegel“; Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Publizist, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Uni Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Otto Kallscheuer, Sassari (Italien); Petra Kammann, „Feuilleton Frankfurt“; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Marianna Lieder, freie Kritikerin, Berlin; Lukas Meyer-Blankenburg, SWR 2 Wissen; Prof. Herfried Münkler, Humboldt-Uni; Gerlinde Pölsler, „Falter“; Marc Reichwein, WELT; Thomas Ribi, „NZZ“; Prof. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach; Wolfgang Ritschl, ORF; Florian Rötzer, „Krass & Konkret“; Norbert Seitz, Berlin; Anne-Catherine Simon, „Die Presse“, Wien; Prof. Philipp Theisohn, Uni Zürich; Andreas Wang, Berlin; Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Schweiz.

Source: welt.de