Bernhard Pörksen: „Manchmal muss man Quatsch einfach Quatsch nennen“

Wir leben in Zeiten, die Kopfzerbrechen bereiten. Deshalb fragen wir in dieser Serie Stimmen des öffentlichen Lebens, was sie gegenwärtig bedenkenswert finden. Heute antwortet der Medienwissenschaftler Bernhard
Pörksen
.

ZEIT ONLINE: Herr Pörksen, worüber
denken Sie gerade nach?

Bernhard Pörksen: Ich denke darüber
nach, wie sich die Debattenkultur verbessern lässt, wenn sich doch die
Rahmenbedingungen des Diskurses zunehmend verschlechtern. Und wie man in diesen
gereizten Zeiten selbst behutsam zu formulieren vermag, leise, vorsichtig, ohne
grellen Alarmismus, ohne missionarischen Anspruch, ohne die Verlockung leerer
Hoffnungen und idealistischer Versprechungen.