Berlinale mit Scorsese, Hüller und Stone, doch die großen Filme fehlen – WELT

Wolframenn ab Donnerstag wieder zehn Tage weit die Prominenz gut den roten Teppich dieser Berlinale am Potsdamer Platz paradiert, wird dies zu Händen zwei Prominente dieser letzte Teppich sein: zu Händen den künstlerischen Leiter Carlo Chatrian, dem eine Vertragsverlängerung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth ziemlich unfein vermiest wurde, und zu Händen seine Geschäftsführerin Mariëtte Rissenbeek, die schon vorher gen eine Verlängerung verzichtet hatte.

Wer wird in Berlin genauso gut den Teppich in Betracht kommen? Altmeister Martin Scorsese. Der Schauspieler Cillian Murphy, dieser von jetzt an den Oscar zu Händen seinen „Oppenheimer“ profitieren dürfte. Der Slapstick-Komiker Adam Sandler. Die Schauspielerin und Jury-Präsidentin Lupita Nyong’o, Oscar-Gewinnerin aus „12 Years A Slave“.

Die „Girls“-Autorin Lena Dunham. Gael Garcia Bernal, größter Star Lateinamerikas. Carey Mulligan, mit Sandra Hüller und Emma Stone Favoritin zu Händen den Darstellerinnen-Oscar. Kristen Stewart („Love Lies Bleeding“), die sich von dieser „Twilight“-Bella zur oscarnominierten Prinzessin-Diana-Verkörperung entwickelt hat.

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Das Leitungs-Duo der Berlinale, Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin, und Carlo Chatrian, künstlerischer Direktor, stehen vor Beginn der Pressekonferenz zur Vorstellung Bekanntgabe des Berlinale-Programms 2024 mit Merchandiseartikeln der Berlinale auf der Bühne. Die Festivalleitung forderte, das Reiseverbot für die iranischen Regisseure wieder aufzuheben. (zu dpa: «Berlinale fordert Reisefreiheit für iranische Regisseure») +++ dpa-Bildfunk +++
Streit um Eröffnungsgala

Chatrian würde vermutlich Widerspruch erheben (in einer Mischung gen Italienisch und Englisch, Deutsch hat er in seinen fünf Berliner Jahren nicht gelernt und ist so in dieser dortigen Stadtgesellschaft nie angekommen) und gen die lange Zeit Reihe von Autorenfilmern verweisen, die er nachher Berlin gebracht hat. Darunter Abderrahmane Sissako, einer dieser wichtigsten Filmemacher Afrikas, die Zwillinge Damiano & Fabio D’Innocenzo, Italiens neue Sterne, Atom Egoyan, Kanadas renommiertester Regisseur, und Nora Fingscheidt (ihr „Systemsprenger“ war 2019 die Sensation dieser Berlinale), die in „The Outrun“ mit Saorise Ronan die Selbstfindung einer jungen Frau mithilfe dieser Kräfte dieser schottischen Natur zeigt.

Auffällig ist die starke Präsenz französischer Filme, die sonst tunlichst gen eine Einladung aus Cannes warten, statt Berlin eine Zusage zu schenken. Olivier Assayas ist hier, wie seine Regiekollegen Nicolas Philibert (dieser Bären-Gewinner vom Vorjahr), die oscarnominierte Mati Diop und dieser langjährige Cannes-Liebling Bruno Dumont. Auch die Deutschen nötig haben sich nicht zu beschweren. Matthias Glasner, dieser einst in „Der freie Wille“ von einem Vergewaltiger erzählte, ist mit „Sterben“ und Lars Eidinger und Corinna Harfouch zurück gen dieser Berlinale.

Szene aus „Love Lies Bleeding“ mit Rose Glass
Szene aus „Love Lies Bleeding“ mit Rose Glass
Quelle: A24

Soleen Yusefs „Sieger sein“ ist die ermutigende Geschichte eines Flüchtlingsmädchens aus Afghanistan, dies übers Fußballspielen Anschluss findet. „Treasure“ von Julia von Heinz („Und morgiger Tag die ganze Welt“) schickt Lena Dunham und Stephen Fry gen eine Reise nachher Polen, gen dieser Suche nachher dem Geheimnis ihrer jüdischen Familie. Josef Haders „Andrea lässt sich scheiden“ mit Birgit Minichmayr erzählt von dieser radikalen Scheidungsmethode seiner Titelheldin.

In Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ spielt Liv Lisa Fries Hilda Coppi, eine Widerstandskämpferin dieser „Roten Kapelle“. Romuald Karmakar, dieser sich nachher dem Totalverriss seines „Die Nacht singt ihre Lieder“ gen dieser Berlinale vor 20 Jahren ungefähr gen dieser Kunstbiennale und dieser Documenta bewegte, ist mit seinem Tiergarten-Porträt „Der unsichtbare Zoo“ zurück.

Edgar Reitz zurück nachher 50 Jahren

Edgar Reitz, inzwischen 91, erhält eine Ehren-Kamera und zeigt sein neuestes Werk „Filmstunde 23“ – es ist sein erster Berlinale-Film seit dem Zeitpunkt mehr qua 50 Jahren. Der andere 91-jährige Unverwüstliche des deutschen Films, Alexander Kluge, ging mit seinem Film „Cosmic Miniatures“ zum Festival in Rotterdam.

Auch dieser Ehrenbär-Empfänger Martin Scorsese bringt vereinigen neuen Film mit, „Made in England“, eine Dokumentation gut dies britische Produzenten- und Regisseursduo Michael Powell und Emeric Pressburger, deren Filme („Die roten Schuhe“) er seit dem Zeitpunkt seiner Jugend verehrt. Das Beispiel Scorsese illustriert die so hervorragende wie problematische Stellung dieser Berlinale.

Sie genießt weltweit Respekt und Sympathie – ungeachtet kaum einer dieser sehr warm erwarteten Filme landet für ihr. „Made in England“ ist ein Nebenwerk (und er nur Co-Regisseur), dieser nächste „echte“ Scorsese, dieser historische Thriller „The Wager“ wieder mit Leonardo DiCaprio, dürfte sonst wo Premiere feiern.

Man kann dies am Berliner Wettbewerb und dieser Reihe „Special“ abtasten: nirgendwo ein weithin bekannter Regisseur, von dem man Großes erwarten würde. Der Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ hat mit Cillian Murphy und Emily Watson klingende Darstellernamen, ungeachtet dieser Belgier Tim Mielants ist ein Unbekannter, obwohl er ein paar Folgen dieser Serie „Peaky Blinders“ inszeniert hat.

„Small Things“ dreht sich um eine repressive katholische Besserungsanstalten in Irland und illustriert dies momentane Alleinstellungsmerkmal dieser Berliner Festspiele: Sie sind dieser Sammelpunkt zu Händen die Empörung gut die Ungerechtigkeiten dieser Welt, von China gut Russland und den Iran solange bis Lateinamerika. Um Israel und Palästina macht dies Festival weitgehend vereinigen Bogen.

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Source: welt.de