Die Arbeitgeber hätten von 2022 bis 2024 mehr als 50 Milliarden Euro ausgezahlt. Dies ergebe eine Hochrechnung des Instituts aus einer Befragung von 10.000 Beschäftigten.
Das Ergebnis kommt den Angaben zufolge überraschend, weil viele der beteiligten Akteure keine großen Erwartungen an die Prämie gehabt hätten. Die Bundesregierung habe dafür kaum Ausgaben vorgesehen, zahlreiche Unternehmen hätten zunächst keine Prämie zahlen wollen. Gewerkschaften hätten anfangs befürchtet, dass die Arbeitnehmer statt Lohnerhöhungen nur einmalige Zahlungen erhalten.
Beschäftigte, welche die Prämie erhalten, reagierten dem Bericht zufolge positiv. Befragte Arbeitnehmer würden sich dadurch finanziell mittel bis sehr stark entlastet fühlen und die eigene wirtschaftliche Lage positiver sehen als Beschäftigte, die keine Prämie bekommen. Sie würden zudem seltener angeben, ihre Ausgaben einzuschränken als Beschäftigte ohne Prämie.
„Die Zahlung der Prämie hat beigetragen, den Konsum zu stabilisieren“, sagte IMK-Direktor Sebastian Dullien. „Die Inflationsprämie hat eine deutlich positive Wirkung auf die wirtschaftliche Lage und die Stimmung im Land.“