Berger will Swiss Re widerstandsfähiger zeugen

Herr Berger, Sie sind seit Anfang Juli Vorstandsvorsitzender der Swiss Re und damit des zweitgrößten Rückversicherers der Welt. Wie fühlt sich das an?

Sehr toll. Es ist eine Ehre, an der Spitze einer so traditionsreichen Institution zu stehen. Es war harte Arbeit, um bis zu diesem Punkt zu kommen. Ich nehme meine Aufgabe sehr ernst und gehe sie mit Konzentration und Freude, aber auch mit Demut an.

Als Chef läuft man immer Gefahr, nur noch von Claqueuren umgeben zu sein und daher Fehlentwicklungen zu übersehen. Wie begegnen Sie diesem Risiko?

Ich war immer nah an den Märkten und nah an den Leuten und will das auch in der jetzigen Rolle bleiben, um besser zu verstehen, was die Kunden bewegt und wo wir uns verbessern können.

Wie würden Sie ihren Führungsstil beschreiben?

Offene Kommunikation, Transparenz, Ehrlichkeit und nah am Geschehen.

Sie sind als Sohn eines Deutschen und einer Ruanderin in Kigali geboren und in Ruanda, Portugal und Deutschland aufgewachsen. Gearbeitet haben Sie später unter anderem in Brasilien, Südafrika und Großbritannien. Welches Land hat Sie am meisten geprägt?