Autobauen: Milan Nedeljković wird neuer BMW-Chef
Milan Nedeljković wird Vorstandsvorsitzender von BMW. Das habe der Aufsichtsrat des Unternehmens am Dienstag beschlossen, teilte das Unternehmen mit. Demnach soll Nedeljković den Posten am 14. Mai von Oliver Zipse übernehmen. Der 56-jährige Nedeljković ist seit 2019 Produktionsvorstand. Er war damit
für den Produktionsstart der sogenannten Neuen Klasse verantwortlich.
Aufsichtsratschef Nicolas Peter lobte ihn für „strategischen Weitblick“, große
Umsetzungsstärke und unternehmerisches Denken. „Er steht für klare
Fokussierung im Umgang mit Ressourcen – seien es ökonomische oder
ökologische.“ Auch Oliver Zipse war vor seinem Engagement als Aufsichtsratsvorsitzender verantwortlich für die Produktion bei BMW.
Die Arbeitnehmer bei BMW lobten die Entscheidung des Aufsichtsrats ebenfalls: „Milan Nedeljković genießt hohes Ansehen und
Vertrauen in der Belegschaft von BMW. Mit
ihm wollen wir die lange Tradition der partnerschaftlichen
Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung fortsetzen
und unsere BMW-Erfolgsgeschichte fortschreiben“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Martin Kimmich.
Warum Oliver Zipse geht
Der scheidende BMW-Vorsitzende Zipse wird im Februar 62 Jahre alt. Bei BMW
gilt eigentlich eine grobe Altersgrenze von 60 Jahren für Vorstände. Diese war
bei der letzten Verlängerung von Zipses Mandat bis 2026 überschritten
worden. Zipse konnte damit sein wichtigstes Projekt noch auf den Weg bringen: den
Start der Neuen Klasse als Basis für die Elektrostrategie von BMW.
Der Aufsichtsrat dankte Zipse „ausdrücklich für seine großen Verdienste um die BMW Group“. Er habe BMW „durch globale Krisen wie die Coronapandemie geführt und steht für die
Neue Klasse als größtes Zukunftsprojekt des Unternehmens“, sagte der
Aufsichtsratsvorsitzende Nicolas Peter.