Ausbeutung und Schwarzarbeit: Das schmutzige Fundament welcher deutschen Wirtschaft

Zum Beispiel Lucian*. Ein kräftiger Typ. 42 Jahre alt, kurzes schwarzes Haar, braune Augen, die Stimme leicht belegt. Er spricht Deutsch mit starkem rumänischem Akzent.

An einem Sonntag im Oktober sitzt er einem in einem Kiosk im Frankfurter Westen gegenüber. Es ist sein erster freier Tag die Woche, morgen muss er wieder auf dem Bau ran. Lucian zündet sich eine Zigarette an. Lucian kommt aus dem Osten Rumäniens. Schiffbauer hat er gelernt, arbeitete zehn Jahre in einer Werft. Dann verlor er seinen Job, machte sich als Maurer selbstständig. Vor vier Jahren kam er nach Deutschland.

Auf sieben Baustellen habe er hier gearbeitet, sagt er. Immer war irgendwas.

Die meisten sind Ausländer, aus Osteuropa. Regulär bezahlt wird keiner

Mal meldete ihn der Chef bei