Auktion im Rahmen Sotheby’s: Sieben Gründe, warum Gustav Klimt 236 Millionen Dollar wert ist

236 Millionen Dollar (umgerechnet 204 Millionen Euro) wurden
gestern Nacht bei Sotheby’s in New York nach einem langen Gefecht zwischen
zwanzig Bietern für
das Bildnis Elisabeth Lederer von Gustav Klimt bezahlt.
Damit geht das zwischen
1914 und 1916 entstandene Bild als zweitteuerstes Gemälde aller Zeiten in die Auktionsgeschichte
ein. Es gibt sieben Gründe, warum es diesen astronomischen Preis erzielt hat.

Egon
Schiele mag der bessere Maler im Wien der Jahrhundertwende gewesen sein. Aber Klimt war schon damals der
bekömmlichere, marktgängigere Künstler mit Aufträgen aus den besten jüdischen Familien
der Stadt. Schiele ist zwar mit seiner quälenden Selbstbefragung zwischen
Selbstverliebtheit und Selbstzerstörung zu einer Leitfigur der Kunst bis hin zu
den großen amerikanischen Gegenwartskünstlern Cindy
Sherman
und Paul
McCarthy
geworden. Klimt jedoch hat mit seiner fließenden, goldumglänzten
Kunst, die immer auf höchstem Niveau harmlos bleibt, schon immer den Nerv des
Establishments getroffen – 1900 in Wien
wie 2025 in New
York.