Attentatsversuch: Iran weist Anschuldigungen zu Mordkomplott gegen Trump zurück

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat Vorwürfe zurückgewiesen, der Iran habe ein Attentat auf den designierten republikanischen US-Präsidenten Donald Trump geplant. „Wir haben so etwas nie versucht und werden es auch nie tun“, sagte Peseschkian in einem Interview mit NBC News auf die Frage, ob es einen iranischen Plan gegeben habe, Trump zu töten. 

Das US-Justizministerium hatte im November einen Iraner angeklagt, der im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden ein Attentat auf Trump geplant haben soll. Die Strafanzeige, die bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurde,
richte sich gegen einen namentlich nicht genannten Angehörigen der
iranischen paramilitärischen Organisation. Der Beschuldigte sollte demnach im September einen mutmaßlichen
Kontaktmann angewiesen haben, einen Plan für die Beschattung und Tötung
Trumps zu erarbeiten. US-Sicherheitsbehörden hatten den mutmaßlichen Anschlag nach eigenen Angaben vereitelt.

Trump selbst hatte im Wahlkampf behauptet, der Iran könnte hinter Mordanschlägen auf ihn stecken. Tatsächlich überlebte Trump während seines Wahlkampfes zwei Attentatsversuche – einen bei einer Wahlkampfveranstaltung im Juli in Butler im Bundesstaat Pennsylvania und einen weiteren im September in der Nähe seines Golfplatzes in West Palm Beach in Florida. Die Ermittler fanden jedoch keine Hinweise auf eine iranische Beteiligung.

Der Iran hat wiederholt Vorwürfe der USA zurückgewiesen, sich in amerikanische Angelegenheiten einzumischen, auch in Bezug auf Cyberoperationen. Die Regierung in Teheran wirft den USA ebenfalls vor, sich seit Jahrzehnten in iranische Angelegenheiten einzumischen und verweist dabei auf Ereignisse vom Putsch gegen Ministerpräsident Mohammad Mosaddegh im Jahr 1953 bis zur Tötung des iranischen Militärkommandeurs Kasem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Jahr 2020.