Atomanlagen im Iran: Wie kaputt sind die iranischen Atomanlagen?
Die Frage, welchen Effekt die US-Angriffe auf das iranische Atomprogramm am vergangenen Wochenende hatten, führt in den USA gerade zu einer Kontroverse zwischen der US-Regierung und mehreren US-Medien. Letztere beziehen sich auf einen Bericht des militärischen Geheimdienstes (DIA) aus dem hervorgeht, dass die Angriffe nur oberirdische Schäden verursacht haben sollen. Die unterirdischen Atomanlagen seien verschont geblieben. Zuvor war davon ausgegangen worden, dass die Angriffe das iranische Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen hätten – tatsächlich soll es sich nur um Monate handeln. „Die Bomben landeten genau dort, wo sie landen sollten“, teilte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der eine Untersuchung zu einem möglichen Leak des Berichts ankündigte. Wie stark wurde die Atomanlage Fordo im Iran tatsächlich getroffen? Und wurde das dort gelagerte, hoch angereicherte Uran anderswohin verfrachtet? Der Nuklearforscher Georg Steinhauser von der TU Wien teilt seine Einschätzung dazu im Podcast.
Auf dem Nato-Gipfel in Den Haag haben sich die Staats- und Regierungschefs darauf geeinigt, spätestens ab 2035 jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit zu investieren. Um die Aufmerksamkeit des US-Präsidenten Donald Trump zu sichern, war die Dauer des Gipfels auf einen Vormittag begrenzt worden. Trump hatte in der vergangenen Nacht vor Gipfelbeginn Textnachrichten des Nato-Generalsekretärs Mark Rutte an ihn veröffentlicht, in denen dieser Trump zum Angriff auf den Iran gratulierte. „Das war wirklich außergewöhnlich und etwas, das niemand sonst zu tun wagte. Das macht uns alle sicherer“, schrieb Rutte an Trump. War Rutte mit seinen Schmeicheleien erfolgreich? Das ordnet die internationale Korrespondentin der ZEIT Rieke Havertz vor Ort in Den Haag ein.
Außerdem im Update: Bundesweite Razzien gegen Hass und Hetze im Netz.
Was noch? Der perfekte Kartoffelkloß.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Sönke Matschurek, Mira Schrems
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