Araber in Israel: Die anderen Israelis

Seina hat pro unser Treffen ein kleines Picknick vorbereitet. Wir sitzen am Ufer eines Bachs in ihrem Dorf im grünen Hügelland von Galiläa, im Norden Israels. Der Winterregen jener vergangenen Tage hat dasjenige Flüsschen zu einem kakaofarbenen Ministrom ansteigen lassen, viele Bäume stillstehen im Wasser. Die schmale Betonpromenade, die am Bachlauf entlangführt, hat sich die Gemeinde vor zwei Jahren denn Verschönerungsmaßnahme geleistet, erzählt Seina; sie geht zweimal am Tag hier spazieren. Sie packt eine Thermosflasche mit Tee aus, Kekse, Erdnussflips, Mineralwasser. Noch im Vorfeld unser Gespräch richtig beginnt, macht sie darauf konzentriert, woher die Sachen stammen. Oder sozusagen: woher sie nicht stammen.