Sie sind zu Fuß gekommen, in verbeulten Kleinbussen oder ihren eigenen Autos, in denen sie jetzt schlafen. Sie hocken auf den spärlichen Rasenflächen, auf Bordsteinen, im Eingangsbereich der Großen Moschee am Märtyrerplatz im Herzen von Beirut. Manche haben keine Wahl und schlafen auf der Straße. Wie ein Lindwurm ziehen sich die Menschenansammlungen durch die libanesische Hauptstadt, vom Zentrum entlang der Corniche, bis hin zum öffentlichen Strand im Südwesten. Es sind Leute aus Dahieh, den südlichen Vorstädten, die von der Hizbullah beherrscht und jetzt täglich von Israel bombardiert werden. Sie haben dort Zuflucht gesucht, wo sonst Reiche vor überteuerten Cafés sitzen oder Familien flanieren. Aber der Krieg zwischen Israel und der Hizbullah, ist jetzt auch in der libanesischen Hauptstadt angekommen.
Source: faz.net