Altersvorsorge: Erneut weniger Aktionäre in Deutschland

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist 2024 erneut zurückgegangen. Das hat das Deutsche Aktieninstitut (DAI) mitgeteilt. Die Zahl sank demnach von 12,3 Millionen auf 12,1 Millionen. Nach dem Rekordhoch 2022 mit 12,9 Millionen ist die Zahl somit das zweite Jahr in Folge gesunken.

Henriette Peucker, Chefin des Aktieninstituts, sieht die Entwicklung positiv. Die Zahl liege weiterhin über der Zwölf-Millionen-Marke, was zeige, „dass das Verständnis über die Bedeutung von Aktien, Aktienfonds und ETFs für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau in Deutschland zugenommen hat“.

Deutschen werden immer vorsichtiger

Der Rückgang der Aktionärszahl erklärt das Aktieninstitut mit einer vorsichtigeren Haltung bei der Geldanlage. Gründe dafür seien die unsichere wirtschaftliche Lage und gestiegene Sparzinsen, die andere Anlageformen attraktiver machen

Eine Umfrage des Marktführungsinstituts Kantar für den Bundesverband Deutscher Banken bestätigt die wachsende Scheu vor dem Risiko: Nur knapp jeder fünfte Deutsche ist demnach bereit, ein höheres Anlagerisiko für potenzielle Gewinne einzugehen – im Vorjahr war es noch jeder dritte.