Alois Rainer: Bundeslandwirtschaftsminister zeigt sich wegen Vogelgrippe alarmiert

Wegen der schnellen Ausbreitung der Vogelgrippe hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zu
verstärkten Schutzvorkehrungen aufgerufen. „Oberste Priorität ist hier, die
Ausbreitung des Virus zu verhindern, Tiere zu schützen und Schäden für
unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft abzuwenden“, sagte Rainer. Er verwies auch auf Gespräche mit Ministern der
Bundesländer, die in der Sache zuständig seien. 

Das Ministerium hat zudem bei der EU den
Antrag gestellt, die Obergrenze von Entschädigungszahlungen für
wertvolle Tiere, die gekeult werden müssen, von 50 Euro auf bis zu 110
Euro hochzusetzen. In der Regel sei der Marktwert Grundlage für
Entschädigungszahlungen aus der Tierseuchenkasse. 

„Es gab einen sehr schnellen Anstieg“

„Aktuell gibt es zahlreiche Ausbrüche, sowohl bei Wildgeflügeln als auch bei Geflügelhaltungen. Dies ist eigentlich für die jetzige Jahreszeit nicht ungewöhnlich“, sagte Rainer. In den vergangenen 14 Tagen habe es jedoch einen sehr schnellen Anstieg der Infektionen gegeben. „Das zeigt auch, wie ernst die Lage ist und wie wichtig gemeinsames und auch koordiniertes Handeln hier ist“, sagte der Minister.

Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist eine bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Für Menschen ist sie nach Einschätzung von Fachleuten nicht gefährlich.