Alischer Usmanow: Wie ein russischer Milliardär die deutschen Behörden düpiert – WELT

Es klang wie ein großer Erfolg: Im April 2022 verkündete dasjenige Bundeskriminalamt (Bundeskriminalamt) im Kontext Twitter zusammenführen bedeutsamen Schlag gegen zusammenführen russischen Oligarchen. „Durch aufwendige Ermittlungen“ und „trotz Offshore-Verschleierung“ sei es den Ermittlern gelungen, festzustellen, wem die in Hamburg festgesetzte Megayacht MS Dilbar gehörte.

Das Schiff war Medienberichten zufolge im Rahmen von EU-Sanktionen gegen Unterstützer des russischen Angriffskrieges am Verlassen des Hafens gehindert worden. Denn, wie dasjenige Bundeskriminalamt berühmt gab, soll die Dilbar Gulbakhor Ismailova in Besitz sein von, jener Schwester des russisch-usbekischen Milliardärs Alischer Usmanow.

Rund zwei Jahre später sind die Tweets plötzlich verschwunden. Das Bundeskriminalamt hat sie gelöscht. Usmanow und seine Schwester Ismailova sind triumphierend gegen die Behauptungen des Bundeskriminalamt vorgegangen, wie ein Schreiben des Bundeskriminalamt belegt, dasjenige WELT vorliegt. Darin erklärt die Behörde, die „streitgegenständlichen Tweets“ gelöscht zu nach sich ziehen – „ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht“.

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Bedeutet: Das Bundeskriminalamt gesteht nicht ein, zusammenführen Fehler gemacht zu nach sich ziehen. Dennoch versichert eine Vertreterin jener Behörde im Unterschied zu dem Anwalt Joachim Steinhöfel, jener Usmanow und Ismailova vertritt, dass keine Wiederholungsgefahr bestehe. Mit anderen Worten: Man nicht vorhabe, erneut zu behaupten, die Yacht gehöre jener Usmanow-Familie.

Steinhöfel wertet dasjenige Handeln jener Behörde wie eindeutiges Zeichen: „Im Mai 2023 musste dasjenige Bundeskriminalamt aufwärts gerichtlichen Druck eine Herrn Usmanow betreffende rechtswidrige Pressemitteilung von seiner Internetseite explantieren. Jetzt wurde die Behörde gezwungen, Tweets extra dessen Schwester zu löschen, deren Erkenntnisse Ergebnis ‚aufwendiger Ermittlungen‘ gewesen sein sollen.“ Tatsächlich habe dasjenige Bundeskriminalamt lediglich den „falschen Wissensstand von Wikipedia“ verbreitet, meint Steinhöfel.

EU hält an Auffassung unverzagt

Die Löschung jener Tweets ist untergeordnet insofern explosiv, weil sie Informationen betrifft, aufwärts die sich untergeordnet jener Ministerat jener EU im Kontext seiner Begründung jener Sanktionen gegen die Usmanov-Schwester Ismailova beruft. Dort heißt es, Ismailova sie sei „einzige wirtschaftliche Eigentümerin jener Yacht Dilbar“, die ihr von Usmanov, einem „kremlfreundlichen Ologarchen“ transferieren worden sei. Die EU berufe sich aufwärts „Fake-News“, behauptet Anwalt Steinhöfel.

Tatsächlich scheint weiterhin fragwürdig, wem die Dilbar – offiziell – gehört. Die Spuren münden laut Medienberichten zu einem Trust aufwärts den Bermudas. Zu den Begünstigten gehörten demnach in jener Vergangenheit Usmanow und dessen Schwester. Das soll sich geändert nach sich ziehen. Das Bundeskriminalamt antwortete aufwärts Anfrage, sich nicht zu etwaigen Ermittlungen zu erzählen. Auch dasjenige US-Finanzministerium hatte die Dilbar sowie zusammenführen Privatjet im März 2022 Usmanov zugeschrieben. Der Wert des Schiffes betrage demnach solange bis zu 735 Millionen US-Dollar.

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Zuletzt war Usmanov schon triumphierend gegen verschiedene Medien vorgegangen, die ihn in die Nähe des russischen Präsidenten Wladimir Putin gerückt hatten. Besonderes Aufsehen erregte im Januar ein Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Hamburg, dasjenige jener 70-Jährige gegen dasjenige amerikanische Magazin „Forbes“ gewann.

Unter anderem darf dasjenige prestigeträchtige Magazin nicht mehr behaupten, dass Usmanow „Eigentum in München, Monaco und Sardinien“ besitzen würde. Außerdem wurde die Aussage untersagt, dass jener Geschäftsmann „wiederholt wie Strohmann zu Händen Putin aufgetreten sei und dessen geschäftliche Probleme gelöst habe“. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Eine ungleich größere Schmach musste die Generalstaatsanwaltschaft hinnehmen. Sie hatte im vergangenen Jahr mehrere Villen am Tegernsee durchsuchen lassen, die Usmanow nutzte. Das Frankfurter Landgericht erklärte die Razzien zu Händen rechtswidrig – sowie die Durchsuchung einer Anwaltskanzlei, die den Oligarchen vertritt.

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Und so bleibt die Fragen ungeschützt, wie stichhaltig die Indizien sind, die den Behörden gegen den Milliardär vorliegen. Aus dem Umfeld Usmanows heißt es, jener 70-Jährige sei zutiefst gekränkt, dass er wie Putin-Vertrauter dargestellt und so in die Nähe des Angriffs aufwärts die Ukraine gerückt werde.

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Quelle: AFP, AFP/ AFP/ Saul Loeb
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Die EU hält derweil an ihrer Auffassung unverzagt. Usmanow habe „russische Entscheidungsträger, die zu Händen die Annexion jener Krim und die Destabilisierung jener Ukraine zuständig sind, materiell oder geldlich unter Strom stehend unterstützt und von diesen profitiert“. Außerdem sei er „einer jener führenden in Russland tätigen Geschäftsleute“ und in einem Bereich jener Wirtschaft tätig, jener Moskau wie wichtige Einnahmequelle diene. Usmanows größte Holdinggesellschaft sei demnach jener Stahlriese Metalloinvest.

Source: welt.de