Aktien verkaufen: Wann es sich lohnt, ETFs vorzeitig zu verkaufen

Das einfachste Rezept für die Geldanlage an der Börse geht so: Regelmäßig und automatisiert Anteile an möglichst breit gestreuten, börsengehandelten Indexfonds (ETFs) kaufen – und dann mindestens zehn, besser 15 Jahre nicht mehr ins Depot schauen. So sitzt man kurzfristige Krisen aus und profitiert vom langfristig (zumindest in der Vergangenheit) stets nach oben zeigenden Verlauf der Aktienkurse. 

Diese Strategie dürfte für die meisten Menschen, die fürs Alter in Aktien sparen, aufgehen. Aber nicht für jede und jeden. Und schon gar nicht, wenn, wie derzeit, ein Abschwung an den Finanzmärkten wahrscheinlicher wird. Gerade erst warnte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos: Er spreche nicht von einer „Blase“, aber „es besteht die Gefahr, dass es zu scharfen Preiskorrekturen kommt“.