Airbus: Airbus meldet Probleme wohnhaft bei Bauteilen zu Händen A320
Der Flugzeugbauer Airbus hat Qualitätsprobleme bei Bauteilen des A320 eingeräumt. Demnach wurde ein Qualitätsproblem bei einer begrenzten Anzahl von A320-Metallverkleidungen festgestellt. Betroffen sei
eine begrenzte Anzahl von A320-Rumpfteilen, teilte der Konzern mit. Die Ursache sei gefunden, eingegrenzt und alle seitdem
produzierten Teile entsprächen wieder den Anforderungen, sagte eine
Sprecherin.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Insider über die neuen Mängel berichtet. Die betroffenen Flugzeuge sollen sich noch in der Produktion befinden. Die Aktie fiel daraufhin zeitweise um fast elf Prozent. Es sind die stärksten Kursrückgänge des Unternehmens seit mehr als vier Jahren.
100 Flugzeuge sind noch von Softwareproblem betroffen
Vor den Qualitätsmängeln hatte der Konzern mit Softwareproblemen bei rund 6.000 bereits ausgelieferten
A320-Flugzeugen zu kämpfen. Das Softwareproblem konnte inzwischen weitgehend behoben werden. Die
überwiegende Mehrheit der Maschinen habe die erforderlichen
Modifikationen erhalten, teilte Airbus mit. Bei weniger als 100 Flugzeugen müssten die Rechner
ausgetauscht werden, weil sie nicht mit der vorherigen Softwareversion
funktionierten. Daran arbeite man gemeinsam mit den betroffenen Airlines.
Der Konzern entschuldige sich für die „Unannehmlichkeiten
und Verspätungen, die Passagieren und Fluggesellschaften durch dieses Ereignis
entstanden sind“. Es handelt sich um
den bislang größten Rückruf in der Geschichte des Flugzeugbauers.
Bei einem Flug der US-Gesellschaft
Jetblue hatte am vergangenen Freitag ein Airbus vom Typ A320 nach einem Problem mit der Flugsteuerung
und einem plötzlichen unkontrollierten Höhenverlust in Florida notlanden
müssen. Bei dem Vorfall wurden mehrere Menschen verletzt. Airbus führte die
fehlerhafte Datenverarbeitung auf von der Sonne ausgelöste Partikelströme
zurück, wonach die starke Strahlung Daten beschädigt haben könnte, die für die Steuerung wichtig sind.