US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sind auf der indonesischen Insel Bali zu einem Treffen zusammengekommen. Beide begrüßten sich mit Handschlag. Es ist das erste persönliche Treffen seit Bidens Amtsantritt vor knapp zwei Jahren.
Biden hat im Vorfeld fundamentale Konzessionen an Xi abgelehnt und gesagt, dass beide Staaten ihre roten Linien darlegen und Konflikte lösen sollten. Die USA seien auf einen harten Wettbewerb mit China eingestellt, suchten aber keinen Konflikt, sagte Sicherheitsberater Jake Sullivan. Er rechnet mit einem mehrstündigen Treffen. Biden werde in dem Gespräch mit Xi sicherstellen, dass der Wettbewerb fundiert sei und es „Leitplanken“ und „Verkehrsregeln“ gebe, hieß es.
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind auf einem Tiefstand und die Liste der Streitthemen ist lang: Es geht etwa um Chinas Rückendeckung für Russlands Einmarsch in der Ukraine, Handelskrieg und US-Sanktionen, Chinas Säbelrasseln gegenüber Taiwan und seine Territorialansprüche im Südchinesischen Meer.
Xi wirft den USA mit Blick auf Handelseinschränkungen vor, Wirtschaft als Waffe einzusetzen und Chinas in der Welt wachsenden Einfluss unterdrücken zu wollen. Die USA sehen China zunehmend als Rivalen und Bedrohung.