Immobilienfinanzierung mithilfe jener Eltern: Wie Millennials Häuser kaufen – mit Hilfe ihrer Boomer-Eltern

Als die Zinsen im Frühjahr 2022 immer weiter stiegen, standen Karo, 39, und Markus, 41, auf einem leeren Grundstück. Eine Bodenplatte sollte hier längst liegen, wäre es nach ihrer Planung gegangen. Doch auf die Verfügbarkeit des Grundstücks mussten sie warten. Monate zuvor hatten sie bei der Bank die Finanzierung durchgesprochen, 1,3 Prozent Zinsen sollten sie bekommen.

Ihr Grundstück ist schmal, spitz zulaufend, mit Maßen, die kein Fertighaushersteller standardmäßig bedient. Mit einem Architekten planten sie deshalb ein Haus mit einer Grundfläche wie ein Schuhkarton: sechs Meter breit, achtzehn Meter lang. Massivholz, kein Standardgrundriss, Platz für eine Familie mit zwei Kindern. Nachhaltig, aber teuer. „Wenn die Zinsen niedrig geblieben wären, hätten wir es problemlos geschafft“, sagt Karo heute.