Freihandelsabkommen: Deutsche Industrie übt Kritik an Verschiebung des Mercosur-Deals

Mehrere Industrieverbände haben die Verschiebung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und vier südamerikanischen Mercosur-Staaten kritisiert. „Die erneute Verschiebung ist ein Rückschlag für Europas Glaubwürdigkeit
als geostrategischer Akteur“, sagte Tanja Gönner,
Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Auch der Verband der Automobilindustrie wertete das Vorgehen als Rückschlag und schlechtes Zeichen.

Am Wochenende wollten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay und die EU das Abkommen eigentlich unterzeichnen. Für die Unterschrift benötigte die EU jedoch eine sogenannte qualifizierte Mehrheit aller Mitgliedsstaaten, die jedoch nicht erreicht werden konnte. Polen, Frankreich und Italien zögern derzeit noch. Einen neuen Termin soll es in der ersten Januarhälfte geben. 

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