Als ob Deutschland nicht schon genug Probleme hätte, kommt nun die nächste Hiobsbotschaft kurz vor Weihnachten: Unbekannte haben um die 25 Millionen Tannen und Fichten in den vergangenen Wochen gehackt.
Immer wieder werden Institutionen oder arglose Bürgerinnen und Bürger Opfer von Hackerattacken. Nun hat es anscheinend auch eine riesige Gruppe unschuldiger Nadelholzgewächse in Deutschland erwischt: Wie jetzt bekannt wurde, fielen um die 25 Millionen Bäume in den vergangenen Wochen einem groß angelegten Hackerangriff zum Opfer.
„Vor allem Nordmanntannen und Blaufichten sind betroffen“, erklärt Anselm Kiefer, Leiter der von der Polizei eingesetzten Sonderkommission „Konifere“. Der Ermittler ist schockiert von der Dreistigkeit und Gemeinheit der Tat. „Die Opfer waren vollkommen wehrlos, als sie gehackt wurden. Sie konnten noch nicht einmal wegrennen!“
Für Tannen ist Weihnachten gelaufen
Über die Hintergründe des deutschlandweit koordiniert durchgeführten Hackerangriffs auf die Bäume und viele ihrer Zweigstellen herrscht nach wie vor großes Rätselraten. „Das gestaltet sich so schwierig wie die Suche nach dem berühmten Heu im Nadelhaufen“, erklärt Kiefer bei der Überprüfung mysteriöser Schleifspuren, die aus einer bis dahin als unverdächtig geltenden Baumschule zu einem nahe gelegenen Parkplatz führen.
„Sicher ist nur, dass diese Tannen dieses Jahr nicht mit ihrer Familie Weihnachten feiern werden können“, gibt der Ermittler zu Protokoll.
Ermittler des Hackerangriffs hat schlimmen Verdacht
Während Cyber-Experten vermuten, dass sich die Angreifer Zugriff auf die Tann-Nummern der Opfer verschaffen wollten, hat Kiefer eine andere Theorie. Kurz vor Weihnachten höre das wohl niemand gern, gibt der Soko-Chef unumwunden zu, und was er jetzt sage, sei wahrlich nicht dazu angetan, sich einen Ast zu lachen: „Aber wir müssen davon ausgehen, dass wir es hier mit einem Ritualverbrechen zu tun haben.“
So gebe es den bösen Verdacht, dass die Bäume zur Befriedigung eines irren Fetischs in bizarren Verkleidungen in düsteren Wohnzimmern gefangen gehalten werden.
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Source: welt.de